"Hey Jungs, ist da noch ein kleines Plätzchen bei euch frei?" Sie musste schon fast schreien, damit der Kreis versammelter Typen sie über den Lärm der Musik hören konnte.
"Für dich ist immer Platz, Süße", rief ihr einer zu, der ihr bekannt vorkam, und zwinkerte ihr vielsagend zu. Er rückte ein Stück zur Seite und klopfte auf den freigewordenen Platz neben sich.
Mit einem charmanten Lächeln manövrierte sie sich in ihren High Heels zwischen all den Beinen hindurch ins hinterste Eck der Lounge. Elegant ließ sie sich zwischen all den Kissen nieder, begrüßte ihren Empfänger mit zwei kleinen Bises auf beide Wangen und musterte dann den Typen auf ihrer anderen Seite
"Willst du mir nicht deinen Freund hier vorstellen, André?" Abwechselnd ließ sie ihren Blick zwischen den Beiden hin und her wandern.
Lachend beugte sich der Namens, André, zu ihr.
"Das, meine Liebe, ist Carmen. Neu in der Stadt, er bat mich ihm die wichtigsten Orte in der Umgebung zu zeigen, und so sitzen wir nun hier", erklärte er ihr mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. "Und wie ich ihm versprach: das Beste kommt zum Schluss" Vielsagend zwinkerte er ihr zu und widmete sich seinem Drink.
Das Lachen des Anderen ließ sie sich zu ihm umdrehen und ihn genauer in Augenschein nehmen.
Na wenn ich schon heut wieder auf den freien Markt kam, warum nicht gleich die Gelegenheit nutzen? Frischfleisch hat man nicht all zu oft in solch Umgebung ...
"Ob ich frisch bin, daran lässt sich Zweifeln, Kleine", brach er schweigend die Stille, ein seltsames Grinsen auf den Lippen, welches jedoch sogleich verschwand und einem Lächeln Platz machte, als er ihre fragend gehobene Augenbraue bemerkte.
"Was führt dich ausgerechnet hier in die Stadt, wenn ich fragen darf ? "
"Mhhh Dürfte ich dir erstmal einen Drink spendieren?" Ohne auf ihre Zustimmung zu warten bestellte er beim nächstbesten Bediensteten einen Cocktail.
"Nun, ich warte gespannt auf deine Geschichte" Ihm tief in die Augen blickend zog sie ihre Pumps aus und legte die Beine wie selbstverständlich über die seinigen, wodurch das eh schon kurze Kleid noch ein Stückchen mehr makellose Haut entblößte.
Sich das Nötige aus ihrerm unscheinbaren Handtäschchen holend, rollte sie sich einen Joint, zündete diesen und zog genüsslich daran. Ohne mit den Wimpern zu schlagen musterte sie ihn, der ihr schmunzelnd und auch wissend grinsend dabei zusah. Der Rauch hing schwer in der Luft.
"Eigentlich gibt es da nicht viel zu erzählen. Ich wurde des Ortes an dem ich mich aufhielt überdrüssig, zudem waren all die Mädels dort entweder langweilig, hässlich oder stroh dumm. Also beschloss ich mal eurem hübschen Städtchen hier einen Besuch abzustatten und bis jetzt wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht. Nein, besser noch: sie wurden übertrumpft" Er wurde kurz vom gebrachten Drink unterbrochen, welchen er ihr überreichte.
"Mhhh, ein exotisches Exemplar, was habe ich da nur für ein Glück" Sie zog noch einmal von ihrem Joint, beugte sich dann langsam zu ihm und bot ihn ihm an. Mit einem Schmunzeln nahm er selber einen Zug und ließ den Rauch in kleinen Ringchen emporsteigen. Ein belustigtes Lächeln erhellte ihre Züge. "Nicht schlecht. Ich bin mir sicher, du bist in noch ganz anderen Gebieten talentiert." Verführerisch wanderte ihre Hand an seiner Brust Stück für Stück immer weiter nach unten.
"Na was vermutest du denn, Kleine?", murmelte er ihr mit leicht rauchiger Stimme, während seine Hand sich auf ihr Bein legte. Sein Daumen kreiste langsam massierend über ihre straffe, glatte Haut. Dann beugte er sich noch näher an ihr Ohr und flüsterte, so dass nur sie seine Worte über das Dröhnen der Musik hören konnte. "Mein größtes Talent liegt darin" Mit einem sanften Ruck zog er sie an sich und knabberte an ihrem Ohrläppchen, küsste langsam zu ihrem Hals hinunter. Ein ungewolltes Keuchen entrang ihrer Kehle.
"Nur nicht hier ... " Ganz plötzlich löste er sich unverwandt von ihr und ließ sie noch leicht benommen sitzen.
Doch dann schlich sich ein grinsen auf ihre Züge und sie nahm einige große Schlücke ihres Cocktails.
"Warum kommst du nicht einfach nachher mit mir mit? Ich bin mir sicher wir werden eine Lösung zum Location-Problem finden"
Eine perfekte Ablenkung, sodass ich hoffentlich nicht an IHN denken werde ...
Ein leises Lachen entschlüpfte ihm.
"Warum nicht jetzt gleich? Uns hält nichts mehr hier auf."
Dies ließ sie leicht schmunzeln, so eilig hätte sie nicht gedacht, dass er es hätte.
"Ja, warum nicht?!", antwortete sie ihm schließlich. Zufrieden dreinschauend nahm er ihre Pumps und zog sie ihr wieder an.
"Hey! Ihr verlasst uns doch wohl nicht jetzt schon?" Empört und leicht enttäuscht ließ André seinen Blick zwischen den beiden hin und her schweifen. "Ihr, vor allem du Ali, seid doch erst gekommen." Ihm war eindeutig anzusehen wie ungern er sie gehen lassen wollte.
"Ich hatte heute eh nicht wirklich vor länger zu bleiben.", sagte sie während sie sich zu ihm beugte und ihm zum Abschied auf beide Wangen küsste. Als Antwort bekam sie nur ein Augenrollen, was soviel hieß wie: ist klar, ich weiß genau was du vor hast. Sie ignorierte seinen Blick und stand auf, bahnte sich wie zuvor einen Weg zwischen all den Beinen hindurch und wartete auf Carmen.
Große Weite Welt
Sonntag, 27. Mai 2012
Sonntag, 13. Mai 2012
Blakes Familienerbe
Liebster
Sohn
Du bist jetzt endlich an dem Punkt angelangt offiziell
unserer Majestät, dem König vorgestellt zu werden und dem Kreis
seiner Berater beizutreten. Aber vorher muss ich dir noch einige
Dinge über unsere Familie deren Geschichte und Erbe erzählen, das
in dir bis jetz vorenthalten habe...
Am
besten fang ich mit der Geschichte an, wie wir überhaupt zu unsrer
jetzigen Position aufgestiegen sind. Vor langer Zeit, als noch die
Römer England besetzt hatten, lebten unsere Vorfahren wie unsere
wilden Brüder, die Wölfe, in den Bergen des Nordens und bereiteten
jede Vollmondnacht Schrecken und Grausamkeit unter den Menschen aus.
Das ging Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte lang so weiter. Die Römer
gingen und England und Schottland fielen den Barbaren in die Hände.
Immernoch hielten wir uns aus den Affären der Menschen raus...
William
the Conqueror hat unserer Rasse eine zweite Chance gegeben, die von
nicht allen so gut angnommen wurde. Der Clan der Werwölf spaltete
eich in zwei und die, die nicht das Angebot des Königs annehmen
wollten sind nach Irland geflohen...Nur die engstn Vertrauten William
den ersten wussten von unserer Existenz. Es dauerte viele lange
Jahre, bis die ersten unserer Vorfahren bereit waren Ufer Menschen zu
leben. Zuerst waren wir nur normale Soldaten der Armee, doch die
Jüngsten, die die Vranderungen am Besten verkraftet haben wurden
einer nach d anderen zum Offizier ernannt. Bis hin zu Queen Elizabeth
der 1. ging das so weiter. Zu der Zeit waren wir treue Diener des
königlichen Hauses und hoch angesehen...
Du
denkst dir jetzt wahrscheinlich warum in dir Sahen erzähl, die du eh
schon weißt, nun jetzt wird sich etwas andern. 1588 Nachdem England
die spanische Armada besiegt hatte, wurden im inneren des Landes
immer öfter Meldungen von seltsamen Sichtungen gesendet. Zuerst
wurden natürlich die Werwölfe verdächtigt, doch es kam schnell
raus, dass nicht wir daran Schuld waren. Daher wurden alle Mitglieder
unseres Clans zusammengerufen und damit beauftragt die Schuldigen
findig zu machen. Unser Anführer zu der Zeit wurde im Kreis der
engsten Berater der Königin aufgenommen, um ihr die neuesten
Ergebnisse der Suche sofort mitteilen zu können und sie zu beraten,
wie das Verfahren weiter gehen sollte...
Von
den Achattenwandlern wussten wir ja schon, sie waren der Königin
ebenso ein Dorn im Auge, wie uns auch. Doch hier handelte es sich um
weitere Wesen. Zuerst erfuhren wir von den Harpien. Riesige Adler mit
dem Kopf alter hässlicher Frauen, die sich Opfer suchten und diese
lebend bis auf die Knochen verspeisten. Wir Werwölfe, treue
Gefolgsleute der Königin, wurden damit beauftragt diese Monster zu
vernichten. Du fragst dich jetzt sicher, wieso ausgerechnet nach dem
Sieg über die Armada diese Vorfälle anfingen. Nun die Antwort ist
relativ einfach. Die Spanier brachten sie mit nach England und ließen
sie dort frei, um Verwüstung im Land anzustellen..
Ich
schreibe schon wieder zu viel. Im Groben haben wir es geschafft ihr
Quartier aus Knochen zu finden und haben sie alle ausgelöscht. Nur
das Unheil war schon vollbracht. Die Harpienfrauen haben nicht nur
Menschen sondern auch den Frieden anderer magischen Wesen gestört,
von denen bis dahin niemand etwas wusste. Sieben weitere Wesenarten
mussten wir irgendwie davon abhalten die Menschheit zu bedrohen. Ein
paar Arten konnten wir durch Diplomatische Versammlungen überreden
einen Vertrag mit den Werwölfen und somit der Königin zu
unterzeichnen. Seitdem ist die eigentliche Aufgabe unserer Familie,
von der selbst du bis heute noch nichts wusstest, den Frieden
aufrechtzuerhalten und wie eine Art Polizei über die restlichen
Wesen zu verwalten, von denen 3 überlebt haben plus die
Schattenwandler und uns selber. Selbst jetzt noch, im 19. Jahrhundert
gibt es öfter kleinere Vorfälle, an denen einzelne Wesen beteiligt
sind, die nicht viel vom Fiedensvertrag halten. Wir Werwölfe sorgen
dafür, dass diese Aufstande nie zu weit gehen. Man könnte uns auch
als die Wachhunde seiner Majestät bezeichnen. Ih habe dir noch die
Unterlagen der letzten Jahre dazugelegt...
Möge
dir dieser Brief Klarheit verschaffen und bis auf unser baldiges
Wiedersehen,
dein
Vater
Samstag, 24. März 2012
Fluch - 1788
Sommer, 1788
Es war nicht zu übersehen, wie sehr die Dürre der letzten Wochen, die Landschaft mitgenommen hatte. Kaum ein Baum grünte noch, stattdessen überzog ein Tuch, bestehend aus allen Braun- und Gelbtönen, das Land. Wie trostlos ... und ich bin daran Schuld. Naja, auf Dürre folgt Hungersnot, auf Hungersnot erhöhte Preise und in diesem eh schon unruhigen Land, wo der König sich wenig um die Nahrungsknappheit des dritten Standes schert, kommt es letztendlich zum Aufstand, wie es sich Luzifer wünschte.
Nachdem Kali die Feier in Luzifers Infernalen Stadt, auf Grund von zu freizüglich werdenden Verhaltens der Gäste, verlassen hatte, verschwendete sie nicht viel Zeit damit, den Aufbruch in die irdische Welt, aufzuscheiben. Sondern sie brach direkt auf und materalisierte sich im Frankreich des 18ten Jahrhunderts. Es dauerte nicht lange, bis sie sich einen Überblick der Situation verschafft hatte, und, entgegen ihres eigenen Willens, aber ihrem Herren folgend, der Vegetation das Wasser entnommen hatte, und somit eine erste Dürre einleitete.
Eine Weile noch betrachtete die Reiterin das karge Tal, welches sich unter ihr ausbreitete, dann riss sie die Zügel herum und preschte durch das trockene Gras, in Richtung Westen, davon.
Bei Anbruch der Dunkelheit erreichte Kali die kärglich erleuchteten Straßen von Versailles. Eine Kapuze über den Kopf gezogen, trieb sie ihren Rappen zügig durch die engen Gassen, umrahmt von Häusern, deren Fenster allesamt verschlossen waren für die Nacht. Angewiedert rümpfte sie bei dem unangenehmen Geruch die Nase. Wie konnten Menschen nur in solch einem Schmutz leben?
Nach einem kleinen Zwischenfall mit einem grobschlächtigen Straßenräuber, welchen sie rasch und ohne Probleme beseitigte, kamen endlich die breiteren Prunkstraßen in Sicht. Zielstrebig ritt sie entlang der größeren Stadthäuser weiter, bis letzendlich ein gewaltiges Schloss in Sicht kam: das berühmte Schloss von Versailles. Ein Lächeln erhellte ihre Züge und kurz vor dem prachtvollen Eingangstor angelangt, lenkte sie ihr Pferd in eine kleine Nebengasse, wo sie abstieg und sich mit einem Tätscheln des Tieres, auf einmal in Nichts auflöste....wirklich in Nichts? Nein, bei genauerem Hinsehen, konnte ein dünner Nebelfaden, über den Dächern verschwindend, gesehen werden. Wie von einem Willen gesteuert, kroch dieser langsam auf das Schloss zu, verschwand in einem Schornstein und ließ die schwüle Sommernacht hinter sich. Aus einem der Unmengen von Kaminen im Inneren des gewaltigen Schlosses, quoll er in einem kleinen Wölkchen heraus, schien sich zu verfestigen und kurz darauf stand Kali in einem prachtvollen Ballgewand aus blauem und silbernem Satin, mitten in einem unbenutzten Zimmer.
Ein zufriedenes Lächeln ließ ihr zartes Gesicht erstrahlen. Ihre Röcke noch einmal aus schüttelnd, wanderte ihr Blick prüfend über den Raum. Anscheinend war sie in einem kleinen, aber dennoch feinen Wohnzimmer gelandet. Sessel und ein luxuriöses Sofa, bildeten einen Teil des Raumes, sowie der Kamin. Zudem war die Wand verziert mit Gemälden und Spielgeln, allesamt in prunkvolle Rahmen gefasst.
Ihre Aufmerksamkeit blieb an der eleganten Holztür hängen, auf welche sie sich sogleich zubewegte, und sie langsam, aber bestimmt öffnete. Ein Blick auf den dahinter liegenden Gang vergewisserte ihr, dass sich dort niemand aufhielt und sie somit ungestört den Raum verlassen konnte. Die Tür schloss sich wieder hinter ihr, während sie noch einen Moment dastand und eine selbstbewusste Haltung einnahm. Wandleuchter erhellten den Teil des Schlosses, sodass sie nicht im Dunkeln umherhuschen musste, was einer Dame von guter Herkunft als unschicklich angetan würde. Gemäßigtem Schrittes ging sie los, der Saum ihrer weiten Röcke im Takt mitschwingend. Schon an der nächsten Kreuzung vernahm sie vage Orchestermusik an ihr Ohr klingen. Das war ja nicht schwer zu finden...
Sie beschleunigte leicht ihre Schritte, bis ihr die ersten Menschen entgegen kamen. Künstlich Lächelnd neigte sie ab und an das Haupt, wenn ein elegant gekleideter Herr in ihre Richtung blickte. Es dauerte nicht lange, da erreichte sie einen weiten Türbogen, der in Mitten eines gewaltigen Ballsaales führte. Von den weiten Gewölben, bemalt mit ruhmreichen Gemälden, hingen glitzernde Kronleuchter. Die Wände wurden gesäumt von marmornen Säulen, welche gewaltige Rundfenster umrahmten. Diese eröffneten den Blick auf eine gepflegte Gartenlandschaft, die bis hin zum Horizont reichte und soeben von einzelnen Paaren als Ort des spazieren Gehens, genutzt wurde. Zurück in der Mitte des Saales, wirbelten Kleider in allen nur erdenklichen Farben auf der Tanzfläche, sodass das Auge gar nicht weiß, wohin es blicken soll. Das gesamte Ambiente war in Gold getaucht, was dem ganzen einen Hauch von Schatzkammer verlieh.
Und so lasst den Abend beginnen. Zu viel versprochen hat man mir offensichtlich nicht.
Das Lied verklang, und die Paare lösten sich eines nach dem anderen, die Tanzfläche leerte sich, um jedoch sogleich Platz für die Nächsten zu machen.
"Mademoiselle? Dürfte ich um diesen Tanz bitten? "
Innerlich zuckte sie erschrocken beim Klang der Stimme hinter ihr, zusammen, ließ sich jedoch nichts von ihrer Überraschung anmerken. Sich halb zum Sprecher drehend, musterte sie ihn mit einem raschen, aber gründlichen Blick. Er musste in seinen frühen Dreißiger sein, besaß einen Geschmack für Mode und strahlte eine kecke Lebensfreude aus.
"Wenn Sie mir Ihren Namen nennen, junger Herr, werde ich über das Angebot nachdenken.", erwiederte sie auf sein höfliches Anfrage, ohne dabei, wie jede sonstige junge Dame, verlegen den Blick zu senken.
Grinsend nahm er ihre Hand und führte sie zu seinen Lippen, ohne den Blick von ihren Augen abzuwenden.
Seine Gedanken sprach er nicht aus, jedoch konnte sie sich gut vorstellen, was ihm soeben durch den Kopf ging.
"Antoine, Duc de Gramont. Und mit wem habe ich das Vergnügen, wenn ich so forsch fragen darf?", sagte er, beim sich wieder Aufrichten. "Ich kenne den Adel zu Hofe so gut wie meine eigene Hosentasche, Sie jedoch, sind mir noch nie begegnet. Und solch eine Schönheit vergisst ein Herr nicht, hat das Auge einmal Blick darauf gelegt." Charmant lächelte er sie an. Ihre Hand behielt er in seiner.
"Sie täuschen sich nicht. Es ist mein erstes Mal, zu Hofe Seiner Majestät. Ich komme aus England, wo man mich unter dem Namen Mary Ann, Duchess of Norfolk, kennt.", erklärte sie und gebat ihm nun endlich den anstandsgemäßen Knicks.
"Nun, da wir uns vorgestellt haben, möchten Sie mich nun auf die Tanzfläche begleiten, Duchess?"
Darauf lächelte sie leicht und hakte sich bei ihm ein.
"Selbstverständlich! Immerhin habe ich Ihnen schon zugesagt und die Bedingung wurde erfüllt"
Von ihm geleitet, schritt sie auf die Tanzfläche. Das Lied, welches nun angespielt wurde, wurde begleitet von einem Gemeinschaftstanz, sodass sie nicht die Möglichkeit erhielt lange genug mit ihrer neuen Bekanntschaft zu plaudern. Ein Duc, besser hätte ich es nicht treffen können. Aus ihm werde ich sicher etwas entlocken können was mir bei meinen Näherungsversuchen dem König gegenüber helfen könnten, dachte sie, während sie unbeschwert am Tanz teilnahm. Zeit habe ich glücklicher Weise zu Genügen.
Immer wieder traf sie auf ihren Tanzpartner, drehte sich einmal im Kreis, und löste sich wieder von ihm. Es schien ihr eine Ewigkeit, bis endlich das Lied zu Ende war. Erlöst von ihrer Pflicht, gesellte sie sich zum Duc, der ihr sogleich ein Glas Wein anbot.
"Auf diesen hervorragenden Abend, vor allem aber die wunderbare Gesellschaft." Mit einem Zwinkern hob er sein Glas an die Lippen.
Welches Ziel er hatte, konnte sie sich leicht denken, denn letztendlich tickten doch alle Männer gleich. Dementsprechend erwiderte sie nichts, sondern trank selber von ihrem gar köstlichen Wein.
Nach einer Weile, in der sie sich über Gesellschaftlich-taugliche Themen unterhielten, fragte sie ihn direkter: "Kennen Sie den König persönlich?"
Für einen Moment schien er über diesen plötzlichen Themawechsel überrascht, lächelte dann jedoch wieder.
"Als Duc, sollte man annehmen können, dass ich Ihn schon diverse Male getroffen habe. Ich weiß nicht genau, wie ihr das in England regelt, aber es gibt des öfteren Treffen mit Seiner Majestät, um staatliche Angelegenheiten zu bereden. Beantwortet dies Ihre Frage zu Genügen?"
Einem Diener, der unbemerkt durch die Menge huschte, übergab sie ihr leeres Weinglas und öffnete geschickt ihren Fächer, mit der nun freien Hand. Sich frische Luft verschaffend, näherte sie sich kaum merklich dem Duc, während sie ihn aus dicken Wimpern hervor anblickte.
"Nun, ich dachte, dass Sie mir vielleicht ein wenig über seine Persönlichkeit erzählen könnten und seinem Tagesablauf. Ich hoffe doch, diese Fragen sind nicht all zu unschicklich, Monsieur?"
Einen Moment schien er zu zögern, doch gefangen von ihren durchdringenden, hypnotisierenden Augen, schien er sich es doch noch anders zu überlegen.
"Der König ist, nun wie soll man sagen...er ist weniger repräsentativ, als verantwortungsbewusst. Die ersten Jahre seiner Herrschaft, wurde er vom gesamten Volk verehrt und respektiert, doch in letzter Zeit gab es immer mehr Unruhen. Man sollte dazusagen, dass er keineswegs machtbesessen ist, wie es de Könige, oder auch Adeligen von hohem Stand, oft sind. Nein, das kann man Ihm nicht vorwerfen. Gebildet ist er, daran ist nicht zu zweifeln und er ist ein ehrlicher Mensch mit guten Absichten. Mehr kann ich Ihnen nun leider auch nicht mehr zu diesem Thema sagen. Wenn Sie Glück haben, treffen Sie ihn heute Abend noch an. Liegt Ihnen ein wichtiges Anliegen auf der Seele, für das Sie einen Termin, beim König bräuchten?"
Überrascht darüber, ohne sein Misstrauen erregt zu haben, so viele Informationen auf einmal erlangt zu haben, schwieg sie einen Moment. Fragend hob er die Augenbrauen, während er sie musterte.
"Habe ich etwas Falsches gesagt?"
"Oh, nein, keineswegs! Besser hätten sie nicht antworten können.", versicherte sie ihm mit einem Lächeln. Unauffällig ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach einer bestimmten Person, ohne sie jedoch zu finden. Enttäuscht wandte sie sich wieder Antoine zu und knickste leicht.
"Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, Duc de Gramont." Sie wandte sich schon ab, als sie jemand am Handgelenk zurück hielt. Leicht verärgert drehte sie sich nochmal um und blickte in das Gesicht des Duc, welcher unangebracht nah bei ihr stand.
"Was gibt es noch?"
Ob es nun an der Wärme im Saal lag, wusste sie nicht, jedoch hatten seine Backen einen leicht verdächtlichen roten Schimmer. Abrupt ließ er ihren Arm los und trat einen Schritt weg von ihr.
"Ich wollte Ihnen nur noch einen reizvollen Abend wünschen und ... Sie sind jederzeit herzlichst in meiner Stadtresidenz eingeladen.", sagte er mit einem Lächeln und verbeugte sich. Dann war er verschwunden.
Nachdenklich schaute sie in die Richtung, in der er sich davon gemacht hatte.
Verbündete zu haben, kann nicht schaden...vielleicht statte ich ihm demnächst einen Besuch ab, wenn er mich schon so höflich einlädt, dachte sie zufrieden, zu sich.
"Es wird wirklich unangenehm stickig hier...", murmelte sie zu sich und fächelte sich Luft zu. Nach einem letzten erfolglosen Blick, wandte sie sich vom Tumult ab und bahnte sich einen Weg auf eines der offenen Fenster zu, von dem aus sie in den Garten ging. Tief atmete sie die frische Nachtluft ein, bevor sie gemütlich die ausladende Prechttreppe hinunter schritt. Ohne sich so recht um ihre Umgebung zu kümmern spazierte sie zwischen den gepflegten Büschen und Blumenbeeten hindurch, bis sie nach einiger Zeit eine Anwesenheit hinter sich verspürte. Wie als hätte diese gewusst, entdeckt worden zu sein, räusperte sich der Anwesende.
"Entspricht der Ball nicht Ihren Wünschen?", fragte sie eine ruhige männliche Stimme, die es gewohnt schien, dass man ihr ohne Wiederrede befolgte.
Kali drehte sich um und musterte den Mann, der nicht weit von ihr stand. Beim Anblick der prachtvollen Gewänder, die die der restlichen Ballanwesenden übertraf schmunzelte sie leicht. Doch dann entdeckte sie die Krone auf dessen Haupt. Verwundert zog sie eine Augenbraue hoch.
"Oh, selbstverständlich, Monsieur! Ich benötigte nur einen kleinen Ausflug in die frische Luft, wie Sie ebenfalls, nehme ich an...?"
Mit verschränkten Armen betrachtete er sie eine Weile, die ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkam, dann endlich schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.
"Zum Teil. Mir ging es ebenfalls darum, einen Moment alleine zu sein.", antwortete er schließlich, ohne jedoch seinen intensiven Blick zu lösen. "Wie kommt es, dass ich Ihnen noch nie begegnet bin und Sie nun auf einmal auf meinem Anwesen auftauchen, wie selbstverständlich? mhh..." Nachdenklich ging er ein Paar Schritte auf sie zu.
"Vielleicht, kennen Sie mich wirklich nicht ... und eingeladen habe ich mich selber ", antwortete sie mit einem kecken Lächeln. Sie würde ja jetzt sehen, wie viel Humor, der König von Frankreich besaß, dachte sie.
Es war nicht zu übersehen, wie sehr die Dürre der letzten Wochen, die Landschaft mitgenommen hatte. Kaum ein Baum grünte noch, stattdessen überzog ein Tuch, bestehend aus allen Braun- und Gelbtönen, das Land. Wie trostlos ... und ich bin daran Schuld. Naja, auf Dürre folgt Hungersnot, auf Hungersnot erhöhte Preise und in diesem eh schon unruhigen Land, wo der König sich wenig um die Nahrungsknappheit des dritten Standes schert, kommt es letztendlich zum Aufstand, wie es sich Luzifer wünschte.
Nachdem Kali die Feier in Luzifers Infernalen Stadt, auf Grund von zu freizüglich werdenden Verhaltens der Gäste, verlassen hatte, verschwendete sie nicht viel Zeit damit, den Aufbruch in die irdische Welt, aufzuscheiben. Sondern sie brach direkt auf und materalisierte sich im Frankreich des 18ten Jahrhunderts. Es dauerte nicht lange, bis sie sich einen Überblick der Situation verschafft hatte, und, entgegen ihres eigenen Willens, aber ihrem Herren folgend, der Vegetation das Wasser entnommen hatte, und somit eine erste Dürre einleitete.
Eine Weile noch betrachtete die Reiterin das karge Tal, welches sich unter ihr ausbreitete, dann riss sie die Zügel herum und preschte durch das trockene Gras, in Richtung Westen, davon.
Bei Anbruch der Dunkelheit erreichte Kali die kärglich erleuchteten Straßen von Versailles. Eine Kapuze über den Kopf gezogen, trieb sie ihren Rappen zügig durch die engen Gassen, umrahmt von Häusern, deren Fenster allesamt verschlossen waren für die Nacht. Angewiedert rümpfte sie bei dem unangenehmen Geruch die Nase. Wie konnten Menschen nur in solch einem Schmutz leben?
Nach einem kleinen Zwischenfall mit einem grobschlächtigen Straßenräuber, welchen sie rasch und ohne Probleme beseitigte, kamen endlich die breiteren Prunkstraßen in Sicht. Zielstrebig ritt sie entlang der größeren Stadthäuser weiter, bis letzendlich ein gewaltiges Schloss in Sicht kam: das berühmte Schloss von Versailles. Ein Lächeln erhellte ihre Züge und kurz vor dem prachtvollen Eingangstor angelangt, lenkte sie ihr Pferd in eine kleine Nebengasse, wo sie abstieg und sich mit einem Tätscheln des Tieres, auf einmal in Nichts auflöste....wirklich in Nichts? Nein, bei genauerem Hinsehen, konnte ein dünner Nebelfaden, über den Dächern verschwindend, gesehen werden. Wie von einem Willen gesteuert, kroch dieser langsam auf das Schloss zu, verschwand in einem Schornstein und ließ die schwüle Sommernacht hinter sich. Aus einem der Unmengen von Kaminen im Inneren des gewaltigen Schlosses, quoll er in einem kleinen Wölkchen heraus, schien sich zu verfestigen und kurz darauf stand Kali in einem prachtvollen Ballgewand aus blauem und silbernem Satin, mitten in einem unbenutzten Zimmer.
Ein zufriedenes Lächeln ließ ihr zartes Gesicht erstrahlen. Ihre Röcke noch einmal aus schüttelnd, wanderte ihr Blick prüfend über den Raum. Anscheinend war sie in einem kleinen, aber dennoch feinen Wohnzimmer gelandet. Sessel und ein luxuriöses Sofa, bildeten einen Teil des Raumes, sowie der Kamin. Zudem war die Wand verziert mit Gemälden und Spielgeln, allesamt in prunkvolle Rahmen gefasst.
Ihre Aufmerksamkeit blieb an der eleganten Holztür hängen, auf welche sie sich sogleich zubewegte, und sie langsam, aber bestimmt öffnete. Ein Blick auf den dahinter liegenden Gang vergewisserte ihr, dass sich dort niemand aufhielt und sie somit ungestört den Raum verlassen konnte. Die Tür schloss sich wieder hinter ihr, während sie noch einen Moment dastand und eine selbstbewusste Haltung einnahm. Wandleuchter erhellten den Teil des Schlosses, sodass sie nicht im Dunkeln umherhuschen musste, was einer Dame von guter Herkunft als unschicklich angetan würde. Gemäßigtem Schrittes ging sie los, der Saum ihrer weiten Röcke im Takt mitschwingend. Schon an der nächsten Kreuzung vernahm sie vage Orchestermusik an ihr Ohr klingen. Das war ja nicht schwer zu finden...
Sie beschleunigte leicht ihre Schritte, bis ihr die ersten Menschen entgegen kamen. Künstlich Lächelnd neigte sie ab und an das Haupt, wenn ein elegant gekleideter Herr in ihre Richtung blickte. Es dauerte nicht lange, da erreichte sie einen weiten Türbogen, der in Mitten eines gewaltigen Ballsaales führte. Von den weiten Gewölben, bemalt mit ruhmreichen Gemälden, hingen glitzernde Kronleuchter. Die Wände wurden gesäumt von marmornen Säulen, welche gewaltige Rundfenster umrahmten. Diese eröffneten den Blick auf eine gepflegte Gartenlandschaft, die bis hin zum Horizont reichte und soeben von einzelnen Paaren als Ort des spazieren Gehens, genutzt wurde. Zurück in der Mitte des Saales, wirbelten Kleider in allen nur erdenklichen Farben auf der Tanzfläche, sodass das Auge gar nicht weiß, wohin es blicken soll. Das gesamte Ambiente war in Gold getaucht, was dem ganzen einen Hauch von Schatzkammer verlieh.
Und so lasst den Abend beginnen. Zu viel versprochen hat man mir offensichtlich nicht.
Das Lied verklang, und die Paare lösten sich eines nach dem anderen, die Tanzfläche leerte sich, um jedoch sogleich Platz für die Nächsten zu machen.
"Mademoiselle? Dürfte ich um diesen Tanz bitten? "
Innerlich zuckte sie erschrocken beim Klang der Stimme hinter ihr, zusammen, ließ sich jedoch nichts von ihrer Überraschung anmerken. Sich halb zum Sprecher drehend, musterte sie ihn mit einem raschen, aber gründlichen Blick. Er musste in seinen frühen Dreißiger sein, besaß einen Geschmack für Mode und strahlte eine kecke Lebensfreude aus.
"Wenn Sie mir Ihren Namen nennen, junger Herr, werde ich über das Angebot nachdenken.", erwiederte sie auf sein höfliches Anfrage, ohne dabei, wie jede sonstige junge Dame, verlegen den Blick zu senken.
Grinsend nahm er ihre Hand und führte sie zu seinen Lippen, ohne den Blick von ihren Augen abzuwenden.
Seine Gedanken sprach er nicht aus, jedoch konnte sie sich gut vorstellen, was ihm soeben durch den Kopf ging.
"Antoine, Duc de Gramont. Und mit wem habe ich das Vergnügen, wenn ich so forsch fragen darf?", sagte er, beim sich wieder Aufrichten. "Ich kenne den Adel zu Hofe so gut wie meine eigene Hosentasche, Sie jedoch, sind mir noch nie begegnet. Und solch eine Schönheit vergisst ein Herr nicht, hat das Auge einmal Blick darauf gelegt." Charmant lächelte er sie an. Ihre Hand behielt er in seiner.
"Sie täuschen sich nicht. Es ist mein erstes Mal, zu Hofe Seiner Majestät. Ich komme aus England, wo man mich unter dem Namen Mary Ann, Duchess of Norfolk, kennt.", erklärte sie und gebat ihm nun endlich den anstandsgemäßen Knicks.
"Nun, da wir uns vorgestellt haben, möchten Sie mich nun auf die Tanzfläche begleiten, Duchess?"
Darauf lächelte sie leicht und hakte sich bei ihm ein.
"Selbstverständlich! Immerhin habe ich Ihnen schon zugesagt und die Bedingung wurde erfüllt"
Von ihm geleitet, schritt sie auf die Tanzfläche. Das Lied, welches nun angespielt wurde, wurde begleitet von einem Gemeinschaftstanz, sodass sie nicht die Möglichkeit erhielt lange genug mit ihrer neuen Bekanntschaft zu plaudern. Ein Duc, besser hätte ich es nicht treffen können. Aus ihm werde ich sicher etwas entlocken können was mir bei meinen Näherungsversuchen dem König gegenüber helfen könnten, dachte sie, während sie unbeschwert am Tanz teilnahm. Zeit habe ich glücklicher Weise zu Genügen.
Immer wieder traf sie auf ihren Tanzpartner, drehte sich einmal im Kreis, und löste sich wieder von ihm. Es schien ihr eine Ewigkeit, bis endlich das Lied zu Ende war. Erlöst von ihrer Pflicht, gesellte sie sich zum Duc, der ihr sogleich ein Glas Wein anbot.
"Auf diesen hervorragenden Abend, vor allem aber die wunderbare Gesellschaft." Mit einem Zwinkern hob er sein Glas an die Lippen.
Welches Ziel er hatte, konnte sie sich leicht denken, denn letztendlich tickten doch alle Männer gleich. Dementsprechend erwiderte sie nichts, sondern trank selber von ihrem gar köstlichen Wein.
Nach einer Weile, in der sie sich über Gesellschaftlich-taugliche Themen unterhielten, fragte sie ihn direkter: "Kennen Sie den König persönlich?"
Für einen Moment schien er über diesen plötzlichen Themawechsel überrascht, lächelte dann jedoch wieder.
"Als Duc, sollte man annehmen können, dass ich Ihn schon diverse Male getroffen habe. Ich weiß nicht genau, wie ihr das in England regelt, aber es gibt des öfteren Treffen mit Seiner Majestät, um staatliche Angelegenheiten zu bereden. Beantwortet dies Ihre Frage zu Genügen?"
Einem Diener, der unbemerkt durch die Menge huschte, übergab sie ihr leeres Weinglas und öffnete geschickt ihren Fächer, mit der nun freien Hand. Sich frische Luft verschaffend, näherte sie sich kaum merklich dem Duc, während sie ihn aus dicken Wimpern hervor anblickte.
"Nun, ich dachte, dass Sie mir vielleicht ein wenig über seine Persönlichkeit erzählen könnten und seinem Tagesablauf. Ich hoffe doch, diese Fragen sind nicht all zu unschicklich, Monsieur?"
Einen Moment schien er zu zögern, doch gefangen von ihren durchdringenden, hypnotisierenden Augen, schien er sich es doch noch anders zu überlegen.
"Der König ist, nun wie soll man sagen...er ist weniger repräsentativ, als verantwortungsbewusst. Die ersten Jahre seiner Herrschaft, wurde er vom gesamten Volk verehrt und respektiert, doch in letzter Zeit gab es immer mehr Unruhen. Man sollte dazusagen, dass er keineswegs machtbesessen ist, wie es de Könige, oder auch Adeligen von hohem Stand, oft sind. Nein, das kann man Ihm nicht vorwerfen. Gebildet ist er, daran ist nicht zu zweifeln und er ist ein ehrlicher Mensch mit guten Absichten. Mehr kann ich Ihnen nun leider auch nicht mehr zu diesem Thema sagen. Wenn Sie Glück haben, treffen Sie ihn heute Abend noch an. Liegt Ihnen ein wichtiges Anliegen auf der Seele, für das Sie einen Termin, beim König bräuchten?"
Überrascht darüber, ohne sein Misstrauen erregt zu haben, so viele Informationen auf einmal erlangt zu haben, schwieg sie einen Moment. Fragend hob er die Augenbrauen, während er sie musterte.
"Habe ich etwas Falsches gesagt?"
"Oh, nein, keineswegs! Besser hätten sie nicht antworten können.", versicherte sie ihm mit einem Lächeln. Unauffällig ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach einer bestimmten Person, ohne sie jedoch zu finden. Enttäuscht wandte sie sich wieder Antoine zu und knickste leicht.
"Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, Duc de Gramont." Sie wandte sich schon ab, als sie jemand am Handgelenk zurück hielt. Leicht verärgert drehte sie sich nochmal um und blickte in das Gesicht des Duc, welcher unangebracht nah bei ihr stand.
"Was gibt es noch?"
Ob es nun an der Wärme im Saal lag, wusste sie nicht, jedoch hatten seine Backen einen leicht verdächtlichen roten Schimmer. Abrupt ließ er ihren Arm los und trat einen Schritt weg von ihr.
"Ich wollte Ihnen nur noch einen reizvollen Abend wünschen und ... Sie sind jederzeit herzlichst in meiner Stadtresidenz eingeladen.", sagte er mit einem Lächeln und verbeugte sich. Dann war er verschwunden.
Nachdenklich schaute sie in die Richtung, in der er sich davon gemacht hatte.
Verbündete zu haben, kann nicht schaden...vielleicht statte ich ihm demnächst einen Besuch ab, wenn er mich schon so höflich einlädt, dachte sie zufrieden, zu sich.
"Es wird wirklich unangenehm stickig hier...", murmelte sie zu sich und fächelte sich Luft zu. Nach einem letzten erfolglosen Blick, wandte sie sich vom Tumult ab und bahnte sich einen Weg auf eines der offenen Fenster zu, von dem aus sie in den Garten ging. Tief atmete sie die frische Nachtluft ein, bevor sie gemütlich die ausladende Prechttreppe hinunter schritt. Ohne sich so recht um ihre Umgebung zu kümmern spazierte sie zwischen den gepflegten Büschen und Blumenbeeten hindurch, bis sie nach einiger Zeit eine Anwesenheit hinter sich verspürte. Wie als hätte diese gewusst, entdeckt worden zu sein, räusperte sich der Anwesende.
"Entspricht der Ball nicht Ihren Wünschen?", fragte sie eine ruhige männliche Stimme, die es gewohnt schien, dass man ihr ohne Wiederrede befolgte.
Kali drehte sich um und musterte den Mann, der nicht weit von ihr stand. Beim Anblick der prachtvollen Gewänder, die die der restlichen Ballanwesenden übertraf schmunzelte sie leicht. Doch dann entdeckte sie die Krone auf dessen Haupt. Verwundert zog sie eine Augenbraue hoch.
"Oh, selbstverständlich, Monsieur! Ich benötigte nur einen kleinen Ausflug in die frische Luft, wie Sie ebenfalls, nehme ich an...?"
Mit verschränkten Armen betrachtete er sie eine Weile, die ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkam, dann endlich schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.
"Zum Teil. Mir ging es ebenfalls darum, einen Moment alleine zu sein.", antwortete er schließlich, ohne jedoch seinen intensiven Blick zu lösen. "Wie kommt es, dass ich Ihnen noch nie begegnet bin und Sie nun auf einmal auf meinem Anwesen auftauchen, wie selbstverständlich? mhh..." Nachdenklich ging er ein Paar Schritte auf sie zu.
"Vielleicht, kennen Sie mich wirklich nicht ... und eingeladen habe ich mich selber ", antwortete sie mit einem kecken Lächeln. Sie würde ja jetzt sehen, wie viel Humor, der König von Frankreich besaß, dachte sie.
Dienstag, 6. März 2012
Fluch - wie alles begann
Trostlosigkeit...das erste Wort, welches hinter jedermanns geistigen Auge erschien, sobald dessen Blick auf die karge Landschaft fiel. Unendlich weite Schneedecken, hin und wieder durchzogen von tiefen, allesverschlingenden Rissen. Es brauchte nur eines unbedachten Schrittes, und schon wäre es zu spät, verschlungen vom ewigen Eis, ein Gefangener des Unglücks. Im Osten erhob sich eine gewaltige Gebirgskette, deren Ende unbekannt blieb. Selten waren die Zeiten, in denen die brausenden Schneestürme abwallten und der kläglichen Sonne gewährten sich zwischen den grauen Wolkenschichten hindurch zu kämpfen.
An jenem Ort, reckten sich die Türme einer Festung den Wolken entgegen, dem einzigen Bau in mitten der verwüsteten Gegend. Wie Dolche hingen unzählige Eiszapfen an jedem nur erdenklichen Vorsprung, bedrohlich und dennoch atemberaubend in ihrer Pracht.
Selbst die Festung schien unbewohnt. Hinter keinem der vielen Fenster war jegliche Bewegung zu erkennen....oder etwa doch? Bei genauerem Hinsehen, war gerade noch ein Hauch dunklen Stoffes und fliessenden weissen Haares, um eine Ecke verschwinden, zu erblicken...
"Was zur Hölle will er denn jetzt schon wieder? Ich habe verdammt noch mal auch noch andere Dinge zu erledigen, als alle paar Tage vor ihm hergetanzt zu kommen....auch wenn er der Teufel persönlich ist." , klagte eine klare, jedoch eisige Stimme, welche unmissverständlich zu der jungen Frau mit den außergewöhnlichen Haarfarbe, gehören musste. Ihre Schritte hallten stumpf an den hohen Steinwänden wieder, ansonsten herrschte vollkommene Stille. Sie folgte dem langen Gang bis hin zu einer breiten luxuriösen Wendeltreppe, welche in eine rechtschaffend großen Eingangshalle mündete. Am Fuße der letzten Stufe stand, mit geneigtem Haupt, ein junger Mann.
Sie ging auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen, betrachtete ihn mit musterndem, hoheitsvollen Blicke. "Hebe dein Haupt und höre gut zu..." Er tat wie ihm geheissen, vermied es jedoch ihr in die Augen zu blicken.
Mit einem Nicken gab er ihr zu verstehen, dass sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit hätte.
"Michael, du hast dich bis jetzt durchaus als würdig erwiesen, einer höheren Position zugeteilt zu werden...Ich werde für unbegrenzte Zeit in Richtung Infernale Stadt aufbrechen. Nun, damit nicht alles außer Fugen gerät benötige ich jemanden, der sich hier um alles kümmert während ich fort bin....der erste der mir für diese anspruchsvolle Aufgabe in Sinn kam, bist du. Bewältige sie erfolgreich und du wirst die Position erlangen, von der jedes Ratsmitglied träumt....scheiter und ... nun, du weißt was mit deinem Vorgänger geschah." , die Tonlage ihrer Stimme veränderte sich kein wenig im Verlauf der Rede. Sanft, aber bestimmt nahm sie sein Kinn und hob es an, sodass er ihr in die eisblauen Augen blicken musste. "Hast du mich verstanden?" Nervös befeuchtete er seine Lippen mit der Zungenspitze. "Sie können sich auf mich verlassen", sagte er, trotz Nervosität, mit fester Stimme.
Zufrieden nickte sie und ließ sein Kinn wieder los, trat dann zurück und drehte sich um.
Ohne sich noch einmal umzusehen öffnete sie die massive Holztür und trat hinaus in die eisige Kälte. Ein zerstörerische Schneesturm kam urplötzlich aus dem Nichts auf und verschluckte die einsame Gestalt. Für einen Moment war die Burg im weiß verschluckt, und als der Sturm aufklärte blieb keine Spur der jungen Frau zurück...
Zufrieden nickte sie und ließ sein Kinn wieder los, trat dann zurück und drehte sich um.
Ohne sich noch einmal umzusehen öffnete sie die massive Holztür und trat hinaus in die eisige Kälte. Ein zerstörerische Schneesturm kam urplötzlich aus dem Nichts auf und verschluckte die einsame Gestalt. Für einen Moment war die Burg im weiß verschluckt, und als der Sturm aufklärte blieb keine Spur der jungen Frau zurück...
Feierliche Musik füllte den festlich geschmückten, hell erleuchteten Saal. Paare tanzten ausgelassen in dessen Mitte, während es Andere sich am einlandendenBuffet genüglich taten. Es herrschte eine äußerst fröhliche Stimmung, die anscheinend duch nichts getrübt werden konnte. Bis auf einmal wie von alleinedie gewaltigen Türflügel aufschwangen und die Sicht auf eine neblige Gestalt freigaben. Abrupt verklang die Musik, die Tänze stoppten und die Aufmerksamkeit des gesamten Saales richtete sich auf den Eingang. Der weiße Nebel zog sich zusammen,die Konsistenz verfestigte sich, bis letztendlich eine junge Frau, in dunkelblauem Festgewand, dort stand. Haar so weiß, wie der reinste Schnee. Gemächlichen Schrittes bahnte sie sich einen Weg durch die Menge, welche sich vor ihr zu teilen schien und somit ein Gässlein frei wurde, bis hin in die Mitte des Raumes, wo ein einzelner, gut aussehender Mann stand, dessen Blick starr auf die Neuankömmlerin gerichtet war. Kein einziges Mal wich ihr fester Blick Unsicherheit, noch ließen sich Zeichen von Nervosität bemerkbar machen, während sie auf ihn zuschritt. Obwohl die restlichen Anwesenden unsichere Blicke diesem Mann zuwarfen, wie als würden sie etwas schreckliches erwarten, was von seiner steinernen Miene nur betont wurde. Vor ihm blieb sie stehen und versank in einem tiefen Knicks. Mit zu Boden gerichteten Blick wartete darauf, dass er sie aus der Verbeugung befreite. "Du darfst dich wieder erheben ... Kali" Erleichtert reckte die Angesprochene sich wieder gerade und musterte ihn fragend. "Mylord, ich möchte nur ungern aufdringlich erscheinen, aber würden Sei mich darin aufklären, wieso Sie nach mir schicken ließen?" Endlich erhellte ein belustigtes Grinsend seine Züge und er beugte sich leicht näher zu ihr. "Muss es denn immer einen Grund dahinter geben?! Genieße doch einfach den Abend." Kurz wandte er seinen Blick von ihr, zu den restlichen Anwesenden und klatschte leicht in die Hände. "Was schaut ihr alle noch? Lasst die Festlichkeiten weiter gehen." Zuerst zögernd, dann bestimmter, fing ein Paar nach dem Anderen wieder an zu tanzen, wie als wären sie gar nicht unterbrochen worden. Der Gastgeber nahm daraufhin sanft Kalis zärtliche Hand in seine kräftige und hauchte einen Kuss auf den Handrücken. "Darf ich um diesen Tanz bitten, meine Liebe?" "Selbstverständlich, Mylord ... " Zufrieden trat er auf sie zu und legt seine andere Hand an ihre Taille und zog sie an sich. Ihr einen Impuls gebend, setzte er sich im Takt des Wiener Walzers in Bewegung. Sicher manövrierte er sie zwischen all den wirbelnden Röcken, mit schnellen Schritten und grazilen Drehungen, hindurch ohne seinen Blick von ihren Augen abzuwenden. Es schien ihr, als wolle er die tiefsten Geheimnisse ihrer Seele erkunden. Peinlich berührt wandte sie ihren Blick ab und gab sich der Musik hin, um keine verräterischen Gedanken zu fassen. Als der letzte Ton verklang ließ er sanft den Tanz ausklingen, behielt sie jedoch in den Armen. Fast unauffällig streichelte seine Hand ihren Rücken runter, während er ihr Kinn hob, sodass sie ihn anblicken musste. "Ich hätte da eine kleine Sache mit dir zu besprechen ... Hast du einige Minuten für mich zu entbehren?" Fragend zog sie eine elegant geschwungene Augenbraue hoch und legte den Kopf leicht schief. "Habe ich denn eine Wahl?! ... worum geht es?" Langsam nahm er seine Hand von ihrem Rücken und bot ihr den Arm. Anstandsgemäß hakte sie sich bei ihm ein und ließ sich von ihm in Richtung Buffet leiten, wo er ihr ein Champagnerglas reichte, sich selber eines nahm und zwinkernd mit ihr anstoß. Er trank einen Schluck und lehnte sich leicht an eine Säule und musterte sie eine Weile, bevor er anfing zu reden. "Ich vermute dir ist inzwischen bekannt, dass das französische Volk von Tag zu Tag unruhiger wird. Es bedarf nur eines winzigen Funkens, um das brodelnde Fass in die Luft zu jagen. Der König und vor allem seine Königin scheinen die SItuation in der sich ihr Volk befindet nicht Recht ernst zu nehmen ... " Misstrauisch musterte Kali ihren Gegenüber. "Worauf willst du hinaus?", drängte sie ihn, damit er auf den Punkt kam. "Nun, ich finde es an der Zeit, einen kleinen Schubser in die richtige Richtung zu geben und dem Land somit einen Gefallen zu tun. Nur leider habe ich im Moment schon genug anderes zu tun, da kamst du mir in den Sinn. Ich überlasse es dir eine Möglichkeit zu finden den entscheidenden Anstoß zu geben ... ", erklärte er ihr mit einem hinterhältigen Funkeln in den Augen.Mit herausforderndem Blick entgegnete sie:"Darf ich vermuten, dass dahinter der Wunsch nach Chaos und Blutvergießen steckt? Denn ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass du jemals etwas "Gutes" für die Menschheit tun würdest." Ein kaltes Lachen entschlüpfte seinen Lippen und seine Hand legte er locker auf ihre SCHULTER: "Du kennst mich viel zu gut, meine Liebe ... aber ich muss dir trotzdem auch wiedersprechen. Auch wenn meine Handlungen als hinterhältig und egoistisch wirken mögen, im Nachhinein wird die Menschheit mir noch dankbar sein, denn aus Chaos und Verwüstung entsteht stets neues Leben und Erfahrung. Ohne mich, könnten sie des HERRN's Werk nicht annähernd so sehr schätzen. Zusammengefasst gesagt: Ohne das BÖSE kann es auch nicht das GUTE geben." Wie Yin und Yang ... mit seiner Umsetzungsweise bin ich trotzdem nicht einverstanden. Die kleine Schlange dreht und umgarnt immer alles so, dass es letztendlich seinen Prinzipien entsprechend passt. Um sich äußerlich ihre Gedanken nicht anmerken zu lassen, behielt sie ihre so perfekt beherrschte, ausdruckslose Miene aufrecht. Zu ihrem Glück ging er auch nicht weiter auf das Thema ein, sondern nahm seine Hand von ihrer Schulter, wobei er stattdessen ihre damit umfasste. "Wäre es unhöflich meinerseits um einen weiteren Tanz zu bitten?" Hätte sie die Wahl gehabt, hätte sie abgelehnt, doch so nickte sie nur und machte einen leichten Knicks. "Wie könnte ich dieses überaus großzügige Angebot nur ablehnen?“ Als Antwort erhielt sie nur ein Grinsen. Leicht lächelnd ließ sie sich auf die Tanzfläche führen und sogleich in einem raschen Gallopp, mit schwingenden Röcken, durch den Saal führen...
Schwerer Abschied
Ich dachte ich hatte mich schon lange von so manchen meiner charas verabschieden müssen, und wäre auch darüber hinweg gekomen...aber ih hatte mich getäuscht.
Sie spuken noch immer in meinen Träumen, vorwurfsvolle, enttäuschte, traurige Gesichter. Und jetzt lese ich auch noch Tag täglich einen Namen, der direkt mit meinem allgegenwärtigsten Taggespenst zusammenhängt...
Erinnerugen kommen hoch, sowie alte Einträge, an die ich mich schon lange nicht mehr erinnerte. Was würde ich nur für geben die Zeit zurück stellen zu können, um Ihren "Tod" zu verhindern.
Aber so wie es aussieht wird mir nichts helfen erwas daran zu ändern... :(
Mittwoch, 29. Februar 2012
22. Januar
Januar
der 22. ... ich vermute mal, da klingeln nur bei den wenigsten unter
euch die Glöckchen. also eine kleine Erklärung für euch:
Am 22. Januar 1963 unterschrieben Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Vertrag der deutsch-französischen-Zusammenarbeit. Der Beginn einer sich aus Trümmern aufbauenden Freundschaft.
Heut zu tage mögt ihr euch vielleicht über Merkozy lustig machen, aber dann denkt doch mal zurück in die Mitte des 20. Jahrhunderts ... kann man nicht sagen, dass es an ein Wunder grenzt, dass diese Freundschaft jemals entstand, und das auch noch auf Eigeninitiative Frankreichs?
Charles de Gaulle war der erste europäische Präsident, der damals nach dem 2. Weltkrieg deutschen Boden betrat. Und das obwohl es Frankreich war, das schon immer mit Deutschland in einer "Erbfeindschaft" lag. Es war Frankreich, das während dem Weltkrieg von den Deutschen besetzt wurde, es war Frankreich, das eh und je, von den Deutschen verspöttet wurde, wie zum Beispiel durch die deutschen Kaiserkrönung im Spiegelsaal von Versailles, nach Niederlage Frankreichs....und trotzdem waren es die Franzosen, die den ersten Schritt in Richtung eines vereinten Europas machten...
denkt darüber nach und dann überlegt, ob ihr euch immer noch so sehr über die beiden lustig machen könnt...immerhin waren sie nicht die einzigen deutsch-französischen Präsidenten, die sich regelmäßig treffen, auch wenn die beiden es vielleicht ein wenig übertreiben. Immerhin steht im Vertrag, dass diese regelmäßigen Treffen Pflicht seien, um die Freundschaft aufrecht zu erhalten und sie zu vertiefen.
Am 22. Januar 1963 unterschrieben Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Vertrag der deutsch-französischen-Zusammenarbeit. Der Beginn einer sich aus Trümmern aufbauenden Freundschaft.
Heut zu tage mögt ihr euch vielleicht über Merkozy lustig machen, aber dann denkt doch mal zurück in die Mitte des 20. Jahrhunderts ... kann man nicht sagen, dass es an ein Wunder grenzt, dass diese Freundschaft jemals entstand, und das auch noch auf Eigeninitiative Frankreichs?
Charles de Gaulle war der erste europäische Präsident, der damals nach dem 2. Weltkrieg deutschen Boden betrat. Und das obwohl es Frankreich war, das schon immer mit Deutschland in einer "Erbfeindschaft" lag. Es war Frankreich, das während dem Weltkrieg von den Deutschen besetzt wurde, es war Frankreich, das eh und je, von den Deutschen verspöttet wurde, wie zum Beispiel durch die deutschen Kaiserkrönung im Spiegelsaal von Versailles, nach Niederlage Frankreichs....und trotzdem waren es die Franzosen, die den ersten Schritt in Richtung eines vereinten Europas machten...
denkt darüber nach und dann überlegt, ob ihr euch immer noch so sehr über die beiden lustig machen könnt...immerhin waren sie nicht die einzigen deutsch-französischen Präsidenten, die sich regelmäßig treffen, auch wenn die beiden es vielleicht ein wenig übertreiben. Immerhin steht im Vertrag, dass diese regelmäßigen Treffen Pflicht seien, um die Freundschaft aufrecht zu erhalten und sie zu vertiefen.
das habe ich noch gefunden und nachträglich hier hochgeladne ;)
Dienstag, 28. Februar 2012
Story - Opening
Ich
bin vor längerer Zeit mal aus Langeweile meinen Englischordner vom
letzten Jahr aus Oxford duch gegangen und habe da diesen
Story-Opening gefunden. Dachte mir, der passt ganz gut hier rein^^
Und
ich weiss, ich war zu der Zeit ein wenig überbesessen von den Erben,
dass ich sowas für die Schule geschrieben habe, aber ich durfte
Dracas noch nicht lesen, obwohls schon raus war und das kam als
Ergebnis meiner "Not" xDDD
The
silver light of the full moon shone on the lonely coast of Ireland. A
strong, cold wind whistled through the rocks and the waves crashed
against the cliffs, on which a small silhouette stood. A single wolf
howled somewhere in the night. The figure belonged to a girl whose
long silver hair moved behind her in the wind and who wore a simple,
long green dress. Her pale face was rather beautiful and her dark
green eyes looked as if they had seen things that no normal girl at
this age should have.
Suddenly
a big snow white wolf appeared behind her. Without turning around she
exclaimed, "You are late". She heard the awful sound of
stretching bones and when she turned around, a man stood on the
place, where just a moment ago was the wolf. His eyes and his hair
had exactly the same colour as her's. He was more than a head taller
than her and a few years older. He was wearing nothing more than a
totally torn apart top and shorts. "I'm sorry, sister, but the
meeting lasted longer than planned.", said he with a deep, warm
voice. When He didn't continue she asked impatiently, "So,
Seymour, are you going to tell me what you decided to do?"
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