Sonntag, 27. Mai 2012

kleine Idee

"Hey Jungs, ist da noch ein kleines Plätzchen bei euch frei?" Sie musste schon fast schreien, damit der Kreis versammelter Typen sie über den Lärm der Musik hören konnte.
"Für dich ist immer Platz, Süße", rief ihr einer zu, der ihr bekannt vorkam, und zwinkerte ihr vielsagend zu. Er rückte ein Stück zur Seite und klopfte auf den freigewordenen Platz neben sich.
Mit einem charmanten Lächeln manövrierte sie sich in ihren High Heels zwischen all den Beinen hindurch ins hinterste Eck der Lounge. Elegant ließ sie sich zwischen all den Kissen nieder, begrüßte ihren Empfänger mit zwei kleinen Bises  auf beide Wangen und musterte dann den Typen auf ihrer anderen Seite
"Willst du mir nicht deinen Freund hier vorstellen, André?" Abwechselnd ließ sie ihren Blick zwischen den Beiden hin und her wandern.
Lachend beugte sich der Namens, André, zu ihr.
"Das, meine Liebe, ist Carmen. Neu in der Stadt, er bat mich ihm die wichtigsten Orte in der Umgebung zu zeigen, und so sitzen wir nun hier", erklärte er ihr mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. "Und wie ich ihm versprach: das Beste kommt zum Schluss" Vielsagend zwinkerte er ihr zu und widmete sich seinem Drink.
Das Lachen des Anderen ließ sie sich zu ihm umdrehen und ihn genauer in Augenschein nehmen.
Na wenn ich schon heut wieder auf den freien Markt kam, warum nicht gleich die Gelegenheit nutzen? Frischfleisch hat man nicht all zu oft in solch Umgebung ... 
"Ob ich frisch bin, daran lässt sich Zweifeln, Kleine", brach er schweigend die Stille, ein seltsames Grinsen auf den Lippen, welches jedoch sogleich verschwand und einem Lächeln Platz machte, als er ihre fragend gehobene Augenbraue bemerkte.
"Was führt dich ausgerechnet hier in die Stadt, wenn ich fragen darf ? "
"Mhhh Dürfte ich dir erstmal einen Drink spendieren?" Ohne auf ihre Zustimmung zu warten bestellte er beim nächstbesten Bediensteten einen Cocktail.
"Nun, ich warte gespannt auf deine Geschichte" Ihm tief in die Augen blickend zog sie ihre Pumps aus und legte die Beine wie selbstverständlich über die seinigen, wodurch das eh schon kurze Kleid noch ein Stückchen mehr makellose Haut entblößte.
Sich das Nötige aus ihrerm unscheinbaren Handtäschchen holend, rollte sie sich einen Joint, zündete diesen und zog genüsslich daran. Ohne mit den Wimpern zu schlagen musterte sie ihn, der ihr schmunzelnd und auch wissend grinsend dabei zusah. Der Rauch hing schwer in der Luft.
"Eigentlich gibt es da nicht viel zu erzählen. Ich wurde des Ortes an dem ich mich aufhielt überdrüssig, zudem waren all die Mädels dort entweder langweilig, hässlich oder stroh dumm. Also beschloss ich mal eurem hübschen Städtchen hier einen Besuch abzustatten und bis jetzt wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht. Nein, besser noch: sie wurden übertrumpft" Er wurde kurz vom gebrachten Drink unterbrochen, welchen er ihr überreichte.
"Mhhh, ein exotisches Exemplar, was habe ich da nur für ein Glück" Sie zog noch einmal von ihrem Joint, beugte sich dann langsam zu ihm und bot ihn ihm an. Mit einem Schmunzeln nahm er selber einen Zug und ließ den Rauch in kleinen Ringchen emporsteigen. Ein belustigtes Lächeln erhellte ihre Züge. "Nicht schlecht. Ich bin mir sicher, du bist in noch ganz anderen Gebieten talentiert." Verführerisch wanderte ihre Hand an seiner Brust Stück für Stück immer weiter nach unten.
"Na was vermutest du denn, Kleine?", murmelte er ihr mit leicht rauchiger Stimme, während seine Hand sich auf ihr Bein legte. Sein Daumen kreiste langsam massierend über ihre straffe, glatte Haut. Dann beugte er sich noch näher an ihr Ohr und flüsterte, so dass nur sie seine Worte über das Dröhnen der Musik hören konnte. "Mein größtes Talent liegt darin" Mit einem sanften Ruck zog er sie an sich und knabberte an ihrem Ohrläppchen, küsste langsam zu ihrem Hals hinunter. Ein ungewolltes Keuchen entrang ihrer Kehle.
"Nur nicht hier ... " Ganz plötzlich löste er sich unverwandt von ihr und ließ sie noch leicht benommen sitzen.
Doch dann schlich sich ein grinsen auf ihre Züge und sie nahm einige große Schlücke ihres Cocktails.
"Warum kommst du nicht einfach nachher mit mir mit? Ich bin mir sicher wir werden eine Lösung zum Location-Problem finden"
Eine perfekte Ablenkung, sodass ich hoffentlich nicht an IHN denken werde ... 
Ein leises Lachen entschlüpfte ihm.
"Warum nicht jetzt gleich? Uns hält nichts mehr hier auf."
Dies ließ sie leicht schmunzeln, so eilig hätte sie nicht gedacht, dass er es hätte.
"Ja, warum nicht?!", antwortete sie ihm schließlich. Zufrieden dreinschauend nahm er ihre Pumps und zog sie ihr wieder an.
"Hey! Ihr verlasst uns doch wohl nicht jetzt schon?" Empört und leicht enttäuscht ließ André seinen Blick zwischen den beiden hin und her schweifen. "Ihr, vor allem du Ali, seid doch erst gekommen." Ihm war eindeutig anzusehen wie ungern er sie gehen lassen wollte.
"Ich hatte heute eh nicht wirklich vor länger zu bleiben.", sagte sie während sie sich zu ihm beugte und ihm zum Abschied auf beide Wangen küsste. Als Antwort bekam sie nur ein Augenrollen, was soviel hieß wie: ist klar, ich weiß genau was du vor hast. Sie ignorierte seinen Blick und stand auf, bahnte sich wie zuvor einen Weg zwischen all den Beinen hindurch und wartete auf Carmen.








Sonntag, 13. Mai 2012

Blakes Familienerbe

Liebster Sohn 


Du bist jetzt endlich an dem Punkt angelangt offiziell unserer Majestät, dem König vorgestellt zu werden und dem Kreis seiner Berater beizutreten. Aber vorher muss ich dir noch einige Dinge über unsere Familie deren Geschichte und Erbe erzählen, das in dir bis jetz vorenthalten habe...
Am besten fang ich mit der Geschichte an, wie wir überhaupt zu unsrer jetzigen Position aufgestiegen sind. Vor langer Zeit, als noch die Römer England besetzt hatten, lebten unsere Vorfahren wie unsere wilden Brüder, die Wölfe, in den Bergen des Nordens und bereiteten jede Vollmondnacht Schrecken und Grausamkeit unter den Menschen aus. Das ging Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte lang so weiter. Die Römer gingen und England und Schottland fielen den Barbaren in die Hände. Immernoch hielten wir uns aus den Affären der Menschen raus...

William the Conqueror hat unserer Rasse eine zweite Chance gegeben, die von nicht allen so gut angnommen wurde. Der Clan der Werwölf spaltete eich in zwei und die, die nicht das Angebot des Königs annehmen wollten sind nach Irland geflohen...Nur die engstn Vertrauten William den ersten wussten von unserer Existenz. Es dauerte viele lange Jahre, bis die ersten unserer Vorfahren bereit waren Ufer Menschen zu leben. Zuerst waren wir nur normale Soldaten der Armee, doch die Jüngsten, die die Vranderungen am Besten verkraftet haben wurden einer nach d anderen zum Offizier ernannt. Bis hin zu Queen Elizabeth der 1. ging das so weiter. Zu der Zeit waren wir treue Diener des königlichen Hauses und hoch angesehen...

Du denkst dir jetzt wahrscheinlich warum in dir Sahen erzähl, die du eh schon weißt, nun jetzt wird sich etwas andern. 1588 Nachdem England die spanische Armada besiegt hatte, wurden im inneren des Landes immer öfter Meldungen von seltsamen Sichtungen gesendet. Zuerst wurden natürlich die Werwölfe verdächtigt, doch es kam schnell raus, dass nicht wir daran Schuld waren. Daher wurden alle Mitglieder unseres Clans zusammengerufen und damit beauftragt die Schuldigen findig zu machen. Unser Anführer zu der Zeit wurde im Kreis der engsten Berater der Königin aufgenommen, um ihr die neuesten Ergebnisse der Suche sofort mitteilen zu können und sie zu beraten, wie das Verfahren weiter gehen sollte...

Von den Achattenwandlern wussten wir ja schon, sie waren der Königin ebenso ein Dorn im Auge, wie uns auch. Doch hier handelte es sich um weitere Wesen. Zuerst erfuhren wir von den Harpien. Riesige Adler mit dem Kopf alter hässlicher Frauen, die sich Opfer suchten und diese lebend bis auf die Knochen verspeisten. Wir Werwölfe, treue Gefolgsleute der Königin, wurden damit beauftragt diese Monster zu vernichten. Du fragst dich jetzt sicher, wieso ausgerechnet nach dem Sieg über die Armada diese Vorfälle anfingen. Nun die Antwort ist relativ einfach. Die Spanier brachten sie mit nach England und ließen sie dort frei, um Verwüstung im Land anzustellen..

Ich schreibe schon wieder zu viel. Im Groben haben wir es geschafft ihr Quartier aus Knochen zu finden und haben sie alle ausgelöscht. Nur das Unheil war schon vollbracht. Die Harpienfrauen haben nicht nur Menschen sondern auch den Frieden anderer magischen Wesen gestört, von denen bis dahin niemand etwas wusste. Sieben weitere Wesenarten mussten wir irgendwie davon abhalten die Menschheit zu bedrohen. Ein paar Arten konnten wir durch Diplomatische Versammlungen überreden einen Vertrag mit den Werwölfen und somit der Königin zu unterzeichnen. Seitdem ist die eigentliche Aufgabe unserer Familie, von der selbst du bis heute noch nichts wusstest, den Frieden aufrechtzuerhalten und wie eine Art Polizei über die restlichen Wesen zu verwalten, von denen 3 überlebt haben plus die Schattenwandler und uns selber. Selbst jetzt noch, im 19. Jahrhundert gibt es öfter kleinere Vorfälle, an denen einzelne Wesen beteiligt sind, die nicht viel vom Fiedensvertrag halten. Wir Werwölfe sorgen dafür, dass diese Aufstande nie zu weit gehen. Man könnte uns auch als die Wachhunde seiner Majestät bezeichnen. Ih habe dir noch die Unterlagen der letzten Jahre dazugelegt...

Möge dir dieser Brief Klarheit verschaffen und bis auf unser baldiges Wiedersehen,
dein Vater

Samstag, 24. März 2012

Fluch - 1788

Sommer, 1788
Es war nicht zu übersehen, wie sehr die Dürre der letzten Wochen, die Landschaft mitgenommen hatte. Kaum ein Baum grünte noch, stattdessen überzog ein Tuch, bestehend aus allen Braun- und Gelbtönen, das Land. Wie trostlos ... und ich bin daran Schuld. Naja, auf Dürre folgt Hungersnot, auf Hungersnot erhöhte Preise und in diesem eh schon unruhigen Land, wo der König sich wenig um die Nahrungsknappheit des dritten Standes schert, kommt es letztendlich zum Aufstand, wie es sich Luzifer wünschte.
Nachdem Kali die Feier in Luzifers Infernalen Stadt, auf Grund von zu freizüglich werdenden Verhaltens der Gäste, verlassen hatte, verschwendete sie nicht viel Zeit damit, den Aufbruch in die irdische Welt, aufzuscheiben. Sondern sie brach direkt auf und materalisierte sich im Frankreich des 18ten Jahrhunderts. Es dauerte nicht lange, bis sie sich einen Überblick der Situation verschafft hatte, und, entgegen ihres eigenen Willens, aber ihrem Herren folgend, der Vegetation das Wasser entnommen hatte, und somit eine erste Dürre einleitete.
Eine Weile noch betrachtete die Reiterin das karge Tal, welches sich unter ihr ausbreitete, dann riss sie die Zügel herum und preschte durch das trockene Gras, in Richtung Westen, davon.
Bei Anbruch der Dunkelheit erreichte Kali die kärglich erleuchteten Straßen von Versailles. Eine Kapuze über den Kopf gezogen, trieb sie ihren Rappen zügig durch die engen Gassen, umrahmt von Häusern, deren Fenster allesamt verschlossen waren für die Nacht. Angewiedert rümpfte sie bei dem unangenehmen Geruch die Nase. Wie konnten Menschen nur in solch einem Schmutz leben?
Nach einem kleinen Zwischenfall mit einem grobschlächtigen Straßenräuber, welchen sie rasch und ohne Probleme beseitigte, kamen endlich die breiteren Prunkstraßen in Sicht. Zielstrebig ritt sie entlang der größeren Stadthäuser weiter, bis letzendlich ein gewaltiges Schloss in Sicht kam: das berühmte Schloss von Versailles. Ein Lächeln erhellte ihre Züge und kurz vor dem prachtvollen Eingangstor angelangt, lenkte sie ihr Pferd in eine kleine Nebengasse, wo sie abstieg und sich mit einem Tätscheln des Tieres, auf einmal in Nichts auflöste....wirklich in Nichts? Nein, bei genauerem Hinsehen, konnte ein dünner Nebelfaden, über den Dächern verschwindend, gesehen werden. Wie von einem Willen gesteuert, kroch dieser langsam auf das Schloss zu, verschwand in einem Schornstein und ließ die schwüle Sommernacht hinter sich. Aus einem der Unmengen von Kaminen im Inneren des gewaltigen Schlosses, quoll er in einem kleinen Wölkchen heraus, schien sich zu verfestigen und kurz darauf stand Kali in einem prachtvollen Ballgewand aus blauem und silbernem Satin, mitten in einem unbenutzten Zimmer.
Ein zufriedenes Lächeln ließ ihr zartes Gesicht erstrahlen. Ihre Röcke noch einmal aus schüttelnd, wanderte ihr Blick prüfend über den Raum. Anscheinend war sie in einem kleinen, aber dennoch feinen Wohnzimmer gelandet. Sessel und ein luxuriöses Sofa, bildeten einen Teil des Raumes, sowie der Kamin. Zudem war die Wand verziert mit Gemälden und Spielgeln, allesamt in prunkvolle Rahmen gefasst.
Ihre Aufmerksamkeit blieb an der eleganten Holztür hängen, auf welche sie sich sogleich zubewegte, und sie langsam, aber bestimmt öffnete. Ein Blick auf den dahinter liegenden Gang vergewisserte ihr, dass sich dort niemand aufhielt und sie somit ungestört den Raum verlassen konnte. Die Tür schloss sich wieder hinter ihr, während sie noch einen Moment dastand und eine selbstbewusste Haltung einnahm. Wandleuchter erhellten den Teil des Schlosses, sodass sie nicht im Dunkeln umherhuschen musste, was einer Dame von guter Herkunft als unschicklich angetan würde. Gemäßigtem Schrittes ging sie los, der Saum ihrer weiten Röcke im Takt mitschwingend. Schon an der nächsten Kreuzung vernahm sie vage Orchestermusik an ihr Ohr klingen. Das war ja nicht schwer zu finden... 
Sie beschleunigte leicht ihre Schritte, bis ihr die ersten Menschen entgegen kamen. Künstlich Lächelnd neigte sie ab und an das Haupt, wenn ein elegant gekleideter Herr in ihre Richtung blickte. Es dauerte nicht lange, da erreichte sie einen weiten Türbogen, der in Mitten eines gewaltigen Ballsaales führte. Von den weiten Gewölben, bemalt mit ruhmreichen Gemälden, hingen glitzernde Kronleuchter. Die Wände wurden gesäumt von marmornen Säulen, welche gewaltige Rundfenster umrahmten. Diese eröffneten den Blick auf eine gepflegte Gartenlandschaft, die bis hin zum Horizont reichte und soeben von einzelnen Paaren als Ort des spazieren Gehens, genutzt wurde. Zurück in der Mitte des Saales, wirbelten Kleider in allen nur erdenklichen Farben auf  der Tanzfläche, sodass das Auge gar nicht weiß, wohin es blicken soll. Das gesamte Ambiente war in Gold getaucht, was dem ganzen einen Hauch von Schatzkammer verlieh.
Und so lasst den Abend beginnen. Zu viel versprochen hat man mir offensichtlich nicht. 
Das Lied verklang, und die Paare lösten sich eines nach dem anderen, die Tanzfläche leerte sich, um jedoch sogleich Platz für die Nächsten zu machen.
"Mademoiselle? Dürfte ich um diesen Tanz bitten? "
Innerlich zuckte sie erschrocken beim Klang der Stimme hinter ihr, zusammen, ließ sich jedoch nichts von ihrer Überraschung anmerken. Sich halb zum Sprecher drehend, musterte sie ihn mit einem raschen, aber gründlichen Blick. Er musste in seinen frühen Dreißiger sein, besaß einen Geschmack für Mode und strahlte eine kecke Lebensfreude aus.
"Wenn Sie mir Ihren Namen nennen, junger Herr, werde ich über das Angebot nachdenken.", erwiederte sie auf sein höfliches Anfrage, ohne dabei, wie jede sonstige junge Dame, verlegen den Blick zu senken.
Grinsend nahm er ihre Hand und führte sie zu seinen Lippen, ohne den Blick von ihren Augen abzuwenden.
Seine Gedanken sprach er nicht aus, jedoch konnte sie sich gut vorstellen, was ihm soeben durch den Kopf ging.
"Antoine, Duc de Gramont. Und mit wem habe ich das Vergnügen, wenn ich so forsch fragen darf?", sagte er, beim sich wieder Aufrichten. "Ich kenne den Adel zu Hofe so gut wie meine eigene Hosentasche, Sie jedoch, sind mir noch nie begegnet. Und solch eine Schönheit vergisst ein Herr nicht, hat das Auge einmal Blick darauf gelegt." Charmant lächelte er sie an. Ihre Hand behielt er in seiner.
"Sie täuschen sich nicht. Es ist mein erstes Mal, zu Hofe Seiner Majestät. Ich komme aus England, wo man mich unter dem Namen Mary Ann, Duchess of Norfolk, kennt.", erklärte sie und gebat ihm nun endlich den anstandsgemäßen Knicks.
"Nun, da wir uns vorgestellt haben, möchten Sie mich nun auf die Tanzfläche begleiten, Duchess?"
Darauf lächelte sie leicht und hakte sich bei ihm ein.
"Selbstverständlich! Immerhin habe ich Ihnen schon zugesagt und die Bedingung wurde erfüllt"
Von ihm geleitet, schritt sie auf die Tanzfläche. Das Lied, welches nun angespielt wurde, wurde begleitet von einem Gemeinschaftstanz, sodass sie nicht die Möglichkeit erhielt lange genug mit ihrer neuen Bekanntschaft zu plaudern. Ein Duc, besser hätte ich es nicht treffen können. Aus ihm werde ich sicher etwas entlocken können was mir bei meinen Näherungsversuchen dem König gegenüber helfen könnten, dachte sie, während sie unbeschwert am Tanz teilnahm. Zeit habe ich glücklicher Weise zu Genügen. 
Immer wieder traf sie auf ihren Tanzpartner, drehte sich einmal im Kreis, und löste sich wieder von ihm. Es schien ihr eine Ewigkeit, bis endlich das Lied zu Ende war. Erlöst von ihrer Pflicht, gesellte sie sich zum Duc, der ihr sogleich ein Glas Wein anbot.
"Auf diesen hervorragenden Abend, vor allem aber die wunderbare Gesellschaft." Mit einem Zwinkern hob er sein Glas an die Lippen.
Welches Ziel er hatte, konnte sie sich leicht denken, denn letztendlich tickten doch alle Männer gleich. Dementsprechend erwiderte sie nichts, sondern trank selber von ihrem gar köstlichen Wein.
Nach einer Weile, in der sie sich über Gesellschaftlich-taugliche Themen unterhielten, fragte sie ihn direkter: "Kennen Sie den König persönlich?"
Für einen Moment schien er über diesen plötzlichen Themawechsel überrascht, lächelte dann jedoch wieder.
"Als Duc, sollte man annehmen können, dass ich Ihn schon diverse Male getroffen habe. Ich weiß nicht genau, wie ihr das in England regelt, aber es gibt des öfteren Treffen mit Seiner Majestät, um staatliche Angelegenheiten zu bereden.  Beantwortet dies Ihre Frage zu Genügen?"
Einem Diener, der unbemerkt durch die Menge huschte, übergab sie ihr leeres Weinglas und öffnete geschickt ihren Fächer, mit der nun freien Hand. Sich frische Luft verschaffend, näherte sie sich kaum merklich dem Duc, während sie ihn aus dicken Wimpern hervor anblickte.
"Nun, ich dachte, dass Sie mir vielleicht ein wenig über seine Persönlichkeit erzählen könnten und seinem Tagesablauf. Ich hoffe doch, diese Fragen sind nicht all zu unschicklich, Monsieur?"
Einen Moment schien er zu zögern, doch gefangen von ihren durchdringenden, hypnotisierenden Augen, schien er sich es doch noch anders zu überlegen.
"Der König ist, nun wie soll man sagen...er ist weniger repräsentativ, als verantwortungsbewusst. Die ersten Jahre seiner Herrschaft, wurde er vom gesamten Volk verehrt und respektiert, doch in letzter Zeit gab es immer mehr Unruhen. Man sollte dazusagen, dass er keineswegs machtbesessen ist, wie es de Könige, oder auch Adeligen von hohem Stand, oft sind. Nein, das kann man Ihm nicht vorwerfen. Gebildet ist er, daran ist nicht zu zweifeln und er ist ein ehrlicher Mensch mit guten Absichten. Mehr kann ich Ihnen nun leider auch nicht mehr zu diesem Thema sagen. Wenn Sie Glück haben, treffen Sie ihn heute Abend noch an. Liegt Ihnen ein wichtiges Anliegen auf der Seele, für das Sie einen Termin, beim König bräuchten?"
Überrascht darüber, ohne sein Misstrauen erregt zu haben, so viele Informationen auf einmal erlangt zu haben, schwieg sie einen Moment. Fragend hob er die Augenbrauen, während er sie musterte.
"Habe ich etwas Falsches gesagt?"
"Oh, nein, keineswegs! Besser hätten sie nicht antworten können.", versicherte sie ihm mit einem Lächeln. Unauffällig ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach einer bestimmten Person, ohne sie jedoch zu finden. Enttäuscht wandte sie sich wieder Antoine zu und knickste leicht.
"Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, Duc de Gramont." Sie wandte sich schon ab, als sie jemand am Handgelenk zurück hielt. Leicht verärgert drehte sie sich nochmal um und blickte in das Gesicht des Duc, welcher unangebracht nah bei ihr stand.
"Was gibt es noch?"
Ob es nun an der Wärme im Saal lag, wusste sie nicht, jedoch hatten seine Backen einen leicht verdächtlichen roten Schimmer. Abrupt ließ er ihren Arm los und trat einen Schritt weg von ihr.
"Ich wollte Ihnen nur noch einen reizvollen Abend wünschen und ... Sie sind jederzeit herzlichst in meiner Stadtresidenz eingeladen.", sagte er mit einem Lächeln und verbeugte sich. Dann war er verschwunden.
Nachdenklich schaute sie in die Richtung, in der er sich davon gemacht hatte.
Verbündete zu haben, kann nicht schaden...vielleicht statte ich ihm demnächst einen Besuch ab, wenn er mich schon so höflich einlädt, dachte sie zufrieden, zu sich.
"Es wird wirklich unangenehm stickig hier...", murmelte sie zu sich und fächelte sich Luft zu. Nach einem letzten erfolglosen Blick, wandte sie sich vom Tumult ab und bahnte sich einen Weg auf eines der offenen Fenster zu, von dem aus sie in den Garten ging. Tief atmete sie die frische Nachtluft ein, bevor sie gemütlich die ausladende Prechttreppe hinunter schritt. Ohne sich so recht um ihre Umgebung zu kümmern spazierte sie zwischen den gepflegten Büschen und Blumenbeeten hindurch, bis sie nach einiger Zeit eine Anwesenheit hinter sich verspürte. Wie als hätte diese gewusst, entdeckt worden zu sein, räusperte sich der Anwesende.
"Entspricht der Ball nicht Ihren Wünschen?", fragte sie eine ruhige männliche Stimme, die es gewohnt schien, dass man ihr ohne Wiederrede befolgte.
Kali drehte sich um und musterte den Mann, der nicht weit von ihr stand. Beim Anblick der prachtvollen Gewänder, die die der restlichen Ballanwesenden übertraf schmunzelte sie leicht. Doch dann entdeckte sie die Krone auf dessen Haupt. Verwundert zog sie eine Augenbraue hoch.
"Oh, selbstverständlich, Monsieur! Ich benötigte nur einen kleinen Ausflug in die frische Luft, wie Sie ebenfalls, nehme ich an...?"
Mit verschränkten Armen betrachtete er sie eine Weile, die ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkam, dann endlich schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.
"Zum Teil. Mir ging es ebenfalls darum, einen Moment alleine zu sein.", antwortete er schließlich, ohne jedoch seinen intensiven Blick zu lösen. "Wie kommt es, dass ich Ihnen noch nie begegnet bin und Sie nun auf einmal auf meinem Anwesen auftauchen, wie selbstverständlich? mhh..." Nachdenklich ging er ein Paar Schritte auf sie zu.
"Vielleicht, kennen Sie mich wirklich nicht ... und eingeladen habe ich mich selber ", antwortete sie mit einem kecken Lächeln. Sie würde ja jetzt sehen, wie viel Humor, der König von Frankreich besaß, dachte sie.



















Dienstag, 6. März 2012

Fluch - wie alles begann

Trostlosigkeit...das erste Wort, welches hinter jedermanns geistigen Auge erschien, sobald dessen Blick auf die karge Landschaft fiel. Unendlich weite Schneedecken, hin und wieder durchzogen von tiefen, allesverschlingenden Rissen. Es  brauchte  nur eines unbedachten Schrittes, und schon wäre es zu spät, verschlungen vom ewigen Eis, ein Gefangener des Unglücks. Im Osten erhob sich eine gewaltige Gebirgskette, deren Ende unbekannt blieb. Selten waren die Zeiten, in denen die brausenden Schneestürme abwallten und der kläglichen Sonne gewährten sich  zwischen den grauen Wolkenschichten hindurch zu kämpfen.  An jenem Ort, reckten sich die Türme einer Festung den Wolken entgegen, dem einzigen Bau in mitten der verwüsteten Gegend. Wie Dolche hingen unzählige Eiszapfen an jedem nur erdenklichen Vorsprung, bedrohlich und dennoch atemberaubend in ihrer Pracht.  Selbst die Festung schien unbewohnt. Hinter keinem der vielen Fenster war jegliche Bewegung zu erkennen....oder etwa doch? Bei genauerem Hinsehen, war gerade noch ein  Hauch  dunklen Stoffes und fliessenden weissen Haares,  um eine Ecke verschwinden, zu erblicken... "Was zur Hölle will er denn jetzt schon wieder? Ich habe verdammt noch mal auch noch andere Dinge zu erledigen, als alle paar Tage vor ihm hergetanzt zu kommen....auch wenn er der Teufel persönlich ist." , klagte eine klare, jedoch eisige Stimme, welche  unmissverständlich zu der jungen Frau mit den außergewöhnlichen Haarfarbe, gehören musste. Ihre Schritte hallten stumpf an den hohen Steinwänden wieder, ansonsten herrschte vollkommene Stille. Sie folgte dem langen Gang bis hin zu einer breiten luxuriösen Wendeltreppe, welche in eine rechtschaffend großen Eingangshalle mündete. Am Fuße der letzten Stufe stand, mit geneigtem Haupt, ein junger Mann.  Sie ging auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen, betrachtete ihn mit musterndem, hoheitsvollen Blicke. "Hebe dein Haupt und höre gut zu..." Er tat wie ihm geheissen, vermied es jedoch ihr in die Augen zu blicken.  Mit einem Nicken gab er ihr zu verstehen, dass sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit hätte.  "Michael, du hast dich bis jetzt durchaus als würdig erwiesen, einer höheren Position zugeteilt zu werden...Ich werde für unbegrenzte Zeit in Richtung Infernale Stadt aufbrechen. Nun, damit nicht alles außer Fugen gerät benötige ich jemanden, der sich hier um alles kümmert während ich fort bin....der erste der mir für diese anspruchsvolle Aufgabe in Sinn kam, bist du. Bewältige sie erfolgreich und du wirst die Position erlangen, von der jedes Ratsmitglied träumt....scheiter und ... nun, du weißt was mit deinem Vorgänger geschah." , die Tonlage ihrer Stimme veränderte sich kein wenig im Verlauf der Rede. Sanft, aber bestimmt nahm sie sein Kinn und hob es an, sodass er ihr in die eisblauen Augen blicken musste. "Hast du mich verstanden?" Nervös befeuchtete er seine Lippen mit der Zungenspitze. "Sie können sich auf mich verlassen", sagte er, trotz Nervosität, mit fester Stimme. 
Zufrieden nickte sie und ließ sein Kinn wieder los, trat dann zurück und drehte sich um.
Ohne sich noch einmal umzusehen öffnete sie die massive Holztür und trat hinaus in die eisige Kälte. Ein zerstörerische Schneesturm kam urplötzlich aus dem Nichts auf und verschluckte die einsame Gestalt. Für einen Moment war die Burg im weiß verschluckt, und als der Sturm aufklärte blieb keine Spur der jungen Frau zurück...



Feierliche Musik füllte den festlich geschmückten, hell erleuchteten Saal.  Paare tanzten ausgelassen in dessen Mitte, während es Andere sich am einlandendenBuffet genüglich taten. Es herrschte eine äußerst fröhliche Stimmung, die anscheinend duch nichts getrübt werden konnte. Bis auf einmal wie von alleinedie gewaltigen Türflügel aufschwangen und die Sicht auf eine neblige Gestalt freigaben. Abrupt verklang die Musik, die Tänze stoppten und die Aufmerksamkeit des gesamten Saales richtete sich auf den Eingang. Der weiße Nebel zog sich zusammen,die Konsistenz verfestigte sich, bis letztendlich eine junge Frau, in dunkelblauem Festgewand, dort stand. Haar so weiß, wie der reinste Schnee. Gemächlichen Schrittes bahnte sie sich einen Weg durch die Menge, welche sich vor ihr zu teilen schien und somit ein Gässlein frei wurde, bis hin in die Mitte des Raumes, wo ein einzelner, gut aussehender Mann stand, dessen Blick starr auf die Neuankömmlerin gerichtet war. Kein einziges Mal wich ihr fester Blick Unsicherheit, noch ließen sich Zeichen von Nervosität bemerkbar machen, während sie auf ihn zuschritt. Obwohl die restlichen Anwesenden unsichere Blicke diesem Mann zuwarfen, wie als würden sie etwas schreckliches erwarten, was von seiner steinernen Miene nur betont wurde. Vor ihm blieb sie stehen und versank in einem tiefen Knicks. Mit zu Boden gerichteten Blick wartete darauf, dass er sie aus der Verbeugung befreite. "Du darfst dich wieder erheben ... Kali" Erleichtert reckte die Angesprochene sich wieder gerade und musterte ihn fragend.   "Mylord, ich möchte nur ungern aufdringlich erscheinen, aber würden Sei mich darin aufklären, wieso Sie nach mir schicken ließen?" Endlich erhellte ein belustigtes Grinsend seine Züge und er beugte sich leicht näher zu ihr.     "Muss es denn immer einen Grund dahinter geben?! Genieße doch einfach den Abend." Kurz wandte er seinen Blick von ihr, zu den restlichen Anwesenden und klatschte leicht in die Hände. "Was schaut ihr alle noch? Lasst die Festlichkeiten weiter gehen." Zuerst zögernd, dann bestimmter, fing ein Paar nach dem Anderen wieder an zu tanzen, wie als wären sie gar nicht unterbrochen worden. Der Gastgeber nahm daraufhin sanft Kalis zärtliche Hand in seine kräftige und hauchte einen Kuss auf den Handrücken. "Darf ich um diesen Tanz bitten, meine Liebe?" "Selbstverständlich, Mylord ... " Zufrieden trat er auf sie zu und legt seine andere Hand an ihre Taille und zog sie an sich. Ihr einen Impuls gebend, setzte er sich im Takt des Wiener Walzers in Bewegung. Sicher manövrierte er sie zwischen all den wirbelnden Röcken, mit schnellen Schritten und grazilen Drehungen, hindurch ohne seinen Blick von ihren Augen abzuwenden. Es schien ihr, als wolle er die tiefsten Geheimnisse ihrer Seele erkunden. Peinlich berührt wandte sie ihren Blick ab und gab sich der Musik hin, um keine verräterischen Gedanken zu fassen. Als der letzte Ton verklang ließ er sanft den Tanz ausklingen, behielt sie jedoch in den Armen. Fast unauffällig streichelte seine Hand ihren Rücken runter, während er ihr Kinn hob, sodass sie ihn anblicken musste. "Ich hätte da eine kleine Sache mit dir zu besprechen ... Hast du einige Minuten für mich zu entbehren?" Fragend zog sie eine elegant geschwungene Augenbraue hoch und legte den Kopf leicht schief. "Habe ich denn eine Wahl?! ... worum geht es?" Langsam nahm er seine Hand von ihrem Rücken und bot ihr den Arm. Anstandsgemäß hakte sie sich bei ihm ein und ließ sich von ihm in Richtung Buffet leiten, wo er ihr ein Champagnerglas reichte, sich selber eines nahm und zwinkernd mit ihr anstoß. Er trank einen Schluck und lehnte sich leicht an eine Säule und musterte sie eine Weile, bevor er anfing zu reden. "Ich vermute dir ist inzwischen bekannt, dass das französische Volk von Tag zu Tag unruhiger wird. Es bedarf nur eines winzigen Funkens, um das brodelnde Fass in die Luft zu jagen. Der König und vor allem seine Königin scheinen die SItuation in der sich ihr Volk befindet nicht Recht ernst zu nehmen ... " Misstrauisch musterte Kali ihren Gegenüber. "Worauf willst du hinaus?", drängte sie ihn, damit er auf den Punkt kam. "Nun, ich finde es an der Zeit, einen kleinen Schubser in die richtige Richtung zu geben und dem Land somit einen Gefallen zu tun. Nur leider habe ich im Moment schon genug anderes zu tun, da kamst du mir in den Sinn. Ich überlasse es dir eine Möglichkeit zu finden den entscheidenden Anstoß zu geben ... ", erklärte er ihr mit einem hinterhältigen Funkeln in den Augen.Mit herausforderndem Blick entgegnete sie:"Darf ich vermuten, dass dahinter der Wunsch nach Chaos und Blutvergießen steckt? Denn ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass du jemals etwas "Gutes" für die Menschheit tun würdest." Ein kaltes Lachen entschlüpfte seinen Lippen und seine Hand legte er locker auf ihre SCHULTER: "Du kennst mich viel zu gut, meine Liebe ... aber ich muss dir trotzdem auch wiedersprechen. Auch wenn meine Handlungen als hinterhältig und egoistisch wirken mögen, im Nachhinein wird die Menschheit mir noch dankbar sein, denn aus Chaos und Verwüstung entsteht stets neues Leben und Erfahrung. Ohne mich, könnten sie des HERRN's Werk nicht annähernd so sehr schätzen. Zusammengefasst gesagt: Ohne das BÖSE kann es auch nicht das GUTE geben." Wie Yin und Yang ... mit seiner Umsetzungsweise bin ich trotzdem nicht einverstanden. Die kleine Schlange dreht und umgarnt immer alles so, dass es letztendlich seinen Prinzipien entsprechend passt. Um sich äußerlich ihre Gedanken nicht anmerken zu lassen, behielt sie ihre so perfekt beherrschte, ausdruckslose Miene aufrecht. Zu ihrem Glück ging er auch nicht weiter auf das Thema ein, sondern nahm seine Hand von ihrer Schulter, wobei er stattdessen ihre damit umfasste. "Wäre es unhöflich meinerseits um einen weiteren Tanz zu bitten?" Hätte sie die Wahl gehabt, hätte sie abgelehnt, doch so nickte sie nur und machte einen leichten Knicks. "Wie könnte ich dieses überaus großzügige Angebot nur ablehnen?“ Als Antwort erhielt sie nur ein Grinsen. Leicht lächelnd ließ sie sich auf die Tanzfläche führen und sogleich in einem raschen Gallopp, mit schwingenden Röcken, durch den Saal führen...

Schwerer Abschied

Ich dachte ich hatte mich schon lange von so manchen meiner charas verabschieden müssen, und wäre auch darüber hinweg gekomen...aber ih hatte mich getäuscht. Sie spuken noch immer in meinen Träumen, vorwurfsvolle, enttäuschte, traurige Gesichter. Und jetzt lese ich auch noch Tag täglich einen Namen, der direkt mit meinem allgegenwärtigsten Taggespenst zusammenhängt... Erinnerugen kommen hoch, sowie alte Einträge, an die ich mich schon lange nicht mehr erinnerte. Was würde ich nur für geben die Zeit zurück stellen zu können, um Ihren "Tod" zu verhindern. Aber so wie es aussieht wird mir nichts helfen erwas daran zu ändern... :(

Mittwoch, 29. Februar 2012

22. Januar


Januar der 22. ... ich vermute mal, da klingeln nur bei den wenigsten unter euch die Glöckchen. also eine kleine Erklärung für euch:
Am 22. Januar 1963 unterschrieben Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Vertrag der deutsch-französischen-Zusammenarbeit. Der Beginn einer sich aus Trümmern aufbauenden Freundschaft.
Heut zu tage mögt ihr euch vielleicht über Merkozy lustig machen, aber dann denkt doch mal zurück in die Mitte des 20. Jahrhunderts ... kann man nicht sagen, dass es an ein Wunder grenzt, dass diese Freundschaft jemals entstand, und das auch noch auf Eigeninitiative Frankreichs?
Charles de Gaulle war der erste europäische Präsident, der damals nach dem 2. Weltkrieg deutschen Boden betrat. Und das obwohl es Frankreich war, das schon immer mit Deutschland in einer "Erbfeindschaft" lag. Es war Frankreich, das während dem Weltkrieg von den Deutschen besetzt wurde, es war Frankreich, das eh und je, von den Deutschen verspöttet wurde, wie zum Beispiel durch die deutschen Kaiserkrönung im Spiegelsaal von Versailles, nach Niederlage Frankreichs....und trotzdem waren es die Franzosen, die den ersten Schritt in Richtung eines vereinten Europas machten...
denkt darüber nach und dann überlegt, ob ihr euch immer noch so sehr über die beiden lustig machen könnt...immerhin waren sie nicht die einzigen deutsch-französischen Präsidenten, die sich regelmäßig treffen, auch wenn die beiden es vielleicht ein wenig übertreiben. Immerhin steht im Vertrag, dass diese regelmäßigen Treffen Pflicht seien, um die Freundschaft aufrecht zu erhalten und sie zu vertiefen.


das habe ich noch gefunden und nachträglich hier hochgeladne ;)

Dienstag, 28. Februar 2012

Story - Opening


Ich bin vor längerer Zeit mal aus Langeweile meinen Englischordner vom letzten Jahr aus Oxford duch gegangen und habe da diesen Story-Opening gefunden. Dachte mir, der passt ganz gut hier rein^^
Und ich weiss, ich war zu der Zeit ein wenig überbesessen von den Erben, dass ich sowas für die Schule geschrieben habe, aber ich durfte Dracas noch nicht lesen, obwohls schon raus war und das kam als Ergebnis meiner "Not" xDDD



The silver light of the full moon shone on the lonely coast of Ireland. A strong, cold wind whistled through the rocks and the waves crashed against the cliffs, on which a small silhouette stood. A single wolf howled somewhere in the night. The figure belonged to a girl whose long silver hair moved behind her in the wind and who wore a simple, long green dress. Her pale face was rather beautiful and her dark green eyes looked as if they had seen things that no normal girl at this age should have.

Suddenly a big snow white wolf appeared behind her. Without turning around she exclaimed, "You are late". She heard the awful sound of stretching bones and when she turned around, a man stood on the place, where just a moment ago was the wolf. His eyes and his hair had exactly the same colour as her's. He was more than a head taller than her and a few years older. He was wearing nothing more than a totally torn apart top and shorts. "I'm sorry, sister, but the meeting lasted longer than planned.", said he with a deep, warm voice. When He didn't continue she asked impatiently, "So, Seymour, are you going to tell me what you decided to do?"

Donnerstag, 16. Februar 2012

Together once again (author unknown)

Red roses were her favourites, her name was also rose.
And every year her husband had sent them, tied with pretty bows.
The year he dies the roses were delivered to her door.
The card said, "Be my valentine like all the years before."
Each year he'd sent her roses, and the note would always say,
"I even love you more this year tha last year this day.
My love for you will alway grow, with every passing year."
She knew this was the last time the roses would appear.
She thought he'd ordered roses in advance before this day.
Her husband could not have known that he would pass away.
He always likes to do things early, way before the time.
Then, if he got too busy, everything would work out fine.
She trimmed the stems, and placed them in a very special vase.
Then set the vase beside the portrait of his smiling face.
And then she sat for hours in her husband's favourite chair 
While staring at his picture, the roeses sitting there.
A year went by, and it was ahrd to live without her mate,
With loneliness and solitude that had become her fate.
Then, the very hour, as on Valentines before, 
The doorbell rang and there were roses, sitting by her door.
She brought the roses in, and then just looked at them  in shock,
Then went to get the telephone to call the florist shop.
The owner answered, and she asked him id he could explain,
"Why would someone do this to her, causing her such pain?"
"I know your husband passed away more than a year ago,
I knew you'd call, and you would want to know.
The flowers you received today were paid for in advance.
Your husband always planned ahead, he nothing left to chance.
There also is a standing order I have on file down here,
And he has paid well in advance and you'll get them every year.
There also is another thing that I think you should know,
he wrote a special little card, he did that years ago.
Then, should ever I find out that he's no longer here,
That's the card that should be sent to you the following year."
She thanked him and hung up the phone,
Her tears now flowing hard, her fingers shaking
As she slowly reached the card.
Inside the card she say that he had written her a note.
Then, as she started in total silence, this is what he wrote:
"Hello, my love, I know it's been a year since I've been gone,
I hope it hasn't been tooo hard for you to overcome.
I know it must be lonely, and the pain is very real.
For if it was the other way, I know hoy I yould feel.
the love that we shared made everything so beautiful in life.
I loved you more than words can say, you were the perfect wife.
You were my friend and lover, you fulfilled my every need.
I know it's only been a year, but please try not to grieve.
I want you to be happy, even when you shed your tears.
That is why the roses will be sent to you for years.
When you get the roses think of all the happiness
That we had together, and how both of us were blessed.
I have always loved you, and I know I always will.
But, my love, you must go on, you have some living still.
Please try to find some happiness while living out your days.
I know it is not easy, but I hope you'll find some ways.
The roeses will come every year, and they will only stop,
When you're door's not answered, when the florist doesn't knock.
he will come five times that day, in case you have gone out.
but after a last visit he will know without a doubt
to take the roses to the place where I've instructed him
And place the roses where we are together again."

Mittwoch, 15. Februar 2012

11/1

So langsam neigt sich das erste Halbjahr Oberstufe zu ende und es gibt Zeugnisse am Freitag.
Die ersten Wochen liefen so gut, dass ich schon dachte, ich könnte das doch alles packen, aber seitdem ging alles exponential nach unten (mathematisch ausgedrückt ^^)
So viel zu meinem Vorsatz: In der Oberstufe werde ich mich mal wirklich anstrengen...
Jetzt, hab ich erstmal ne woche ferien, wo ich ski-fahren gehe und auch meine Seminararbeit komplett schreiben muss, also wie man sieht, bin ich voll beschäftigt und werde eine ganze woche lang von allerlei Freundinnen abgekapselt sein.
Naja trotzdem allen Bayern schöne Ferien ;)

Mittwoch, 8. Februar 2012

Fluch - 2

So, ich habe es zwar nichtmehr dienstag geschafft ;) aber noch heut nacht xDD
Das ganze könnt ihr auch unter "Kali" nochmal nachlesen, dort sind auch noch ein paar Einzelinfos zu ihr ;) 




Nein...was soll das heißen?... Ein Schauder stellte ihre feinen Nackenhärchen auf, trotzdem   wandte sie ihren Blick nicht vom Bild, welches sie zu verschlingen schien. Die Vorahnung, es  würde noch etwas wichtiges geschehen, ließ sie weiter, wie zur Statue erstarrt, auf den
Teppich vor ihr blicken. Und tatsächlich fingen die Gestalten an sich zu bewegen, wie als
würden sie eine Geschichte erzählen wollen...
Der Dolch, erkannte sie nun, war exakt der, den sie selber um die Hüfte trug, sodass keinerlei Zweifel mehr offen waren, wen die dunkle Gestalt darstellte. Wenn sie gekonnt hätte, dann        hätte sie ihren Kopf bei dem Anblick, wie sie selber auf dem Abbild das Herz nahm und
zusammen mit dem Dolch in die Mitte eines Pentagramms legte, abgewandt. Doch ihr Blick   wollte sich einfach nicht von lösen, sodass sie mitverfolgte, wie ihr Spiegelbild etwas aufsagte, was sie leide jedoch nicht hören konnte. Zu ihrem Erstaunen loderten Flammen im fünf-Eck auf,und als diese sich legten waren jegliche Spuren des Herzes und des Dolches verschwunden.
Das Bild erstarrte und so plötzlich wie es erschienen war verschwand es wieder. Zurück blieb ein ganz normaler Perserteppich. Keinerlei Spuren dessen was vorgefallen war, blieben zurück mit Ausnahme der verwirrten jungen Frau, die langsam aus ihrer Trance erwachte...
Habe ich das richtig verstanden? Das soll die Lösung des Fluches sein, der mich an Ihn
bindet? ... 
Sie schüttelte leicht ihren Kopf, um den letzten Rest der Trägheit abzuwerfen.  Ich habe mir wirklich die seltsamsten Sachen ausgedacht...eine Phiole mit einem ekelerregend
aussehendem Gebräu, einen Gegenfluch, ja ... aber sicher nicht eine auf einem Teppich
dargestellte Geschichte... 
Sie hätte noch lange dastehen können, um über all das nachzudenken, aber ihr wurde auf
einmal bewusst, dass es mittlerweile angefangen hatte zu dämmern. Wenn sie es schaffen
wollte noch zu entkommen, so müsse sie sich beeilen, dachte sie. Ohne zu Zögern machte sie sich auf zum Zelteingang und schnappte sich noch im vorbeilaufen einen Mantel, dessen
Kapuze sie sich über den Kopf zog.
Ein letzter Blick vergewisserte ihr, dass sie alles so zurückließ, wie sie es bei ihrer Ankunft
gestern vorgefunden hatte.
   Hoffentlich wacht er nicht all zu bald auf...ein wenig Vorsprung werde ich bitter nötig
haben... , bat sie an welche überirdische Kraft auch immer ihr nun in ihrer Lage helfen würde. Was für Ironie, stellte sie schmunzelnd fest:  Den, den ich bis jetzt als sowas wie meinen Gott sah, hintergehe ich. Und der, den die Menschen "Gott" nennen, er ist durch Geburt mein     Erzfeind... Mit diesen Gedanken ließ sie die Zeltplane hinter sich zufallen und kehrte ihrem      Meister,
ihrer Vergangenheit und ihrem Fluch den Rücken zu.
   Kurz schloss sie die Augen und holte lächelnd tief Luft.
Das Gefühl beobachtet zu werden ließ sie jedoch wieder aus ihren Gedanken hoch schrecken und sich umschauen. Die Ursache, stellte sie fest, war eine kleine gedrungene Gestalt, deren Augen im Dunkeln rot funkeln. Die junge Frau warf dieser einen eisigen warnende Blick zu,
doch diese grinste nur hämisch und entblößte dolchartige Zähne.Was für eine Freude, Mylady“, begrüßte er sie spöttisch, mit kratziger Stimme: „Was für eine schöne Nacht diese doch war“ Sein Blick wanderte aufmerksam über ihren schweren
Reiseumhang und die bis tief ins Gesicht gezogene Kapuze. „Oh, sie verlassen uns schon
wieder? Da wird der Herr aber sicher nicht begeistert von sein...upps, er weiß nichts von          alldem? Habe ich Recht?“ 
Ein hinterhältiges Grinsen breitete sich über seine Züge aus.
Ein leiser Seufzer entschlüpfte ihren Lippen. Für wen hält er sich eigentlich...wie ich so
tief-ständige Wichtigtuer hasse 
Mit schon fast gelangweilter Stimme erwiderte sie:“War es das, oder wirst du noch lange
versuchen mich aufzuhalten?“
Er gab ein lachen von sich, welches sich wie das Quietschen eines Schweines beim
Schlachter anhörte, sodass sie angeekelt, leicht ihre Nase rümpfte. Tuen Sie nicht so scheinheilig, Dämonenfürstin.“, das letzte Wort spie er regelrecht aus, doch dann erhellte ein zufriedenes und gieriges Lächeln seine Züge. „Sie denken doch nicht etwa,
was auch immer Sie vor haben, wird Ihnen gelingen? Nein, ich werde persönlich dafür sorgen, dass der Herr von ihrer Untreue erfährt...“ 
     Erbärmlich....er denkt doch nicht etwa, dass er so Seine Gunst erlangen wird ... Gut,
wenn er es so will...ich kann es mir nicht leisten von einem minderwertigen Dämon verraten
zu werden.
Bevor dieser auch nur die Gelegenheit hatte ein weiteres Wort zu sagen, hatte sie schon ihren Dolch gezückt, war auf ihn zu gewirbelt und hatte ihn ihm schon mit einer fließenden Bewegung ins Herz gerammt.
Sie beugte sich leicht runter zu seinem Ohr und flüsterte mit kalter Stimme. Wurde dir nicht gelehrt dich vor einem Fürsten zu benehmen und ihn zu achten, egal ob es ein Mann oder eine Frau ist? Ach du armes Kerlchen...“
Mit diesen Worten richtete sie sich wieder auf und zog den Dolch aus der Wunde.
Geräuschlos erstarrte der Dämon mit einem entsetzten, ungläubigen Blick, zu Eis. Von der
linken Brust ausgehend, sodass er wie eine lebensgroße Eisstatue aussah. Doch schon,
erschienen überall Risse, die sich ausbreiteten, spalteten und die Gestalt wie ein Spinnennetz umgaben, bis sie in tausende Einzelteile zerbarst.
Ohne mit der Wimper zu zucken wusch sie den blutverschmierten Dolch im Schnee ab, welcher weit und breit die Hochgebirgslandschaft bedeckte...


                                 

Dienstag, 7. Februar 2012

Fluch - 1

Die Protagonistin dieser kleinen Geschichte basiert auf einem meiner Charas, die leider nicht mehr in Benutzung sind...drum habe ich entschlossen ihre Erlebnisse als kleine Story zu verfassen, dies hier ist nicht unbedingt der Anfang, es wird irgendwann, wenn ich Zeit habe eine Vorgeschichte dazukommen ;)


Unheimliche Stille drückte auf sie nieder, die einzigen Geräusche waren ihr eigener Herzschlag, welcher ihr selber viel zu laut vorkam, und die regelmäßigen Atemzüge des Mannes neben ihr. Ich begehe gerade den größten Fehler meines Lebens. Das wird doch sowieso nicht funktionieren, denn Den Teufel persönlich kann man nicht hintergehen... Diese Gedanken schwirrten nun schon seit Stunden in ihrem Kopf, während sie darauf wartete dass er endlich einschlief. Endlich war dies der Fall, doch noch immer schaffte sie es nicht ihren Plan in die Tat umzusetzen. Stattdessen lag sie dort und betrachtete die markanten Gesichtszüge ihres Gefährten, welche selbst im Schlaf nicht viel ihrer Bedrohlichkeit einbüßten. Jetzt oder nie...so eine Chance wird sich mir sicher nicht mehr ergeben, und wie soll ich die nächsten Jahre in Knechtschaft mit dem Gedanken leben, es hätte alles diese eine Nacht ein Ende nehmen können? Als sie so über die Ausmaße der falschen Entscheidung nachdachte, merkte sie endlich wie leichtsinnig es wäre jetzt aufzugeben und wie ein verängstigter Hund den Schwanz einzuziehen. Behutsam, um ihn nicht zu wecken, befreite sie sich aus seinen Armen, die für ihren Geschmack viel zu besitzergreifend um ihre Taille gelegen hatten. Es dauerte nich lange, bis sie ihre auf dem Boden verstreuten Klamotten wiederfand und ihren zarten weiblichen Körper in einem nachtblauen Kleid verborgen hatte. Als letztes befestigte sie noch einen kunstvoll aber dennoch schlicht verzierten Dolch an ihrem Gürtel.
Mit in die Hüfte gestemmten Händen ließ sie ihren Blick über die Einrichtung des Kommandantenzeltes schweifen. In einer Ecke stand ein Schreibtisch, beladen mit Karten und Pergamenten, an den wänden ringsum reihten sich ein Bücherregal neben das andere und neben dem breiten Bett befand sich eine große Truhe, in der er Klamotten aufbewahrte. Was ihr am meisten ins Auge stoch waren die vielen kleinen Statuen in den Regalen, sowie Phiolen mit allen möglichen Flüssigkeiten. Was um Luzifers Namen will er mit all diesem Kram in einem Kriegslager? Verwirrt schüttelte sie den Kopf und ging auf eines der Regale zu, um einen genaueren Blick auf die Gegenstände dort werfen zu können. Irgendwo hier muss es doch sein, soviel konnte ich gestern in Erfahrung bringen... So sehr sie auch suchte, konnte sie das Gesuchte einfach nicht ausfindig machen. Enttäuscht und gleichzeitig wütend schloss sie wieder die Kleidertruhe, die sie soeben durchwühlt hatte und ließ sich auf dessen Deckel nieder. Mit den Ellbogen auf die Knie gestützt starrt sie auf den Teppich unterm Schreibtisch, dessen Stickereien ihren Blick wie magisch anzogen und noch während sie so gebannt darauf starrte begannen die Formen und Farben sich zu drehen und ineinander zu verlaufen, immer schneller, bis es den Augen schmerzte dem Vorgang weiter zu folgen. Dann, so plötzlich wie es anfing, erstarrten die Stickereien wieder. Das Bild das entstanden war ähnelte in keinerlei Hinsicht mehr dem ursprünglichen Teppich. Wie unter Trance stand sie auf und ging vorsichtig näher, bis sie direkt davor stand. Scharf zieht sie die Luft ein und stolpert einen Schritt nach hinten, wodurch sie beinahe eine der Statuen umgeschmissen hätte. Abgründiges  Grauen erfasste sie, während der Sinn des Bildnisses in ihr einsickerte, und es kostete sie große Mühe kein Geräusch des Schocks von sich zu geben, welches den Schlafenden hätte wecken können.  denn was ihr entgegenblickte war das grauenhaft verzerrte Gesicht eines Kindes, dessen Herz soeben mit Hilfe eines Dolches, von einer schattenhaften Gestalt entrissen wird...einer Gestalt, deren blutverschmierten, hämisch grinsenden Gesichtszüge ihr nur all zu bekannt waren ... sie starrte in ihre eigenen eisblauen Augen ...